Viele Fragen in der anschließenden Diskussion und keine Lösung in Bezug auf Mobbing?
Die Lesung zum Thema „Krallen im Rosenstift“ am vergangenen Sonntag im Haßlocher Kulturviereck war bis auf den letzten Platz besetzt. In ihrem Buch, das die Autorin Marit Wildt vorgestellt hat, ging es um MOBBING in einem Pflegeheim, das vom Geschäftsführer geschlossen werden sollte, eine Geschichte, die nicht authentischer hätte beschrieben werden können. Gekonnt wurde die Veranstaltung von Thomas Dill-Korter moderiert, aufgezeichnet wurde die Lesung von dem langjährigen Filmer Erich Götz, der die Aktivitäten der Haßlocher Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ bereits in vielfältiger Weise unterstützte.
Erfreut war Jürgen Hurrle, Vorsitzender des Fördervereins Selbsthilfegruppe, der auch Veranstalter war, über die große Resonanz. Von Jürgen Hurrle wurden alle anwesenden Gäste begrüßt, u.a. Marliese Nitsche von der Haßlocher SPD-Fraktion, die Mitglieder des Haßlocher Behindertenbeirates, die Mitglieder des Kreisfrauenbeirates Bad Dürkheim, die Vorstandsmitglieder des Fördervereins Brigitte Auer, Michael Janz und Karin Hurrle. Ein besonderer Gruß ging an den Vorsitzenden des Frankfurter Vereins gegen Rechtsmissbrauch (VGR) Karl-Heinz Schuchardt sowie Gabriele Walcher, Unterstützerin der Selbsthilfegruppe, die einige ihrer Gemälde ausgestellt hatte und demnächst eine Ausstellung mit dem Förderverein plant. Die Aufzeichnung der Veranstaltung sowie des Interviews mit der Autorin, werden in den nächsten Tagen ausgestrahlt.
Bei dieser Geschichte, die Marit Wildt authentisch schilderte ging es um MOBBING in einem Pflegeheim einer Pflegeleiterin. Weil ihrem Chef, Geschäftsführer dieses Pflegeheims die Aufgabe übertragen wurde, dieses Pflegeheim schließen zu lassen, hat sie sich dagegen gewehrt und ihrem Chef den Kampf angesagt. Sie wollte diese Entscheidung nicht mittragen aus Pflichtbewusstsein gegenüber den älteren Menschen in diesem Heim. Denn ihr waren die Seniorinnen und Senioren aus ihrer langjährigen, über 20-jährigen Tätigkeit, ans Herz gewachsen. Und damit hat das MOBBING gegen sie begonnen, also der eigene Chef hat Überlegungen angestrebt, wie man sie auf elegante Art und Weise los wird. Ein Kampf, der auch für die Pflegedienstleiterin im Buch Lona, psychische Spuren hinterlassen hat. Noch während ihres Kampfes für mehr Gerechtigkeit und dass das „Rosenstift“ erhalten bleiben soll, erhält Lona die Nachricht, dass ihr Chef durch Unfalltod ums Leben gekommen ist.
Wie Lona im BUCH geht es mittlerweile vielen Menschen in Pflegeberufen oder auch in Krankenhäusern, aber auch in der freien Wirtschaft. Wie man den anschließenden Meinungen aus dem Publikum entnehmen konnte, ist Mobbing immer noch ein Tabu-Thema. Aus Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, würden viele Personen wegen MOBBING schweigen. Interessant wird es in diesem Buch, wenn man die ganze Geschichte kennt. Wer sich also für den Kriminalroman „Krallen im Rosenstift“ und den Inhalt dieser Geschichte interessiert, kann das Buch unter der ISBN 978-3-384-27572-1 bestellen oder auch eine Bestellung an den Förderverein Selbsthilfegruppe hurrle@t-online.de abgeben.
Am 18.11.2025, 19 Uhr, liest die Autorin auch im Bürgersaal der Ortsverwaltung Grötzingen, wer Interesse an dieser Lesung hat, kann sich bei der Stadtverwaltung anmelden: https://kalender.karlsruhe.de/db/termine/literatur/kultur_im_burgersaal_grotzingen_lesung










