Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln
Kaiserslautern/Speyer: In einer Pressemeldung teilt das Bistum Speyer mit, dass in der letzten Woche eine Familie der St. Franziskus Realschule in Kaiserslautern Übergriffe einer Lehrkraft gegenüber einer Schülerin gemeldet hat. Die Vorwürfe seien umgehend an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden, heißt es weiter. Es geht um den Verdacht des sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener. Gegen die Lehrkraft sei Strafanzeige erstattet und bis auf weiteres vom Dienst freigestellt worden. Solange die polizeilichen Ermittlungen nicht abgeschlossen seien könne das Bistum Speyer keine weiteren Informationen geben. Bis der Missbrauch bewiesen ist, gilt also laut Strafgesetzbuch immer noch die Unschuldsvermutung.
Das Bistum Speyer und die Schulleitung würden die Vorwürfe dennoch sehr ernst nehmen, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Beide Institutionen wollen zur Klärung beitragen. Die Lehrerschaft und die Schulgemeinschaft, darunter alle Schülerinnen und Betroffene, erhalten derzeit Unterstützung durch die Schulsozialarbeit und die Schulseelsorge. Ebenso seien Notfallseelsorger, externe Schulpsychologen und ein Präventionsteam vor Ort, um den Schülerinnen Gehör zu schenken, Betroffenen zu helfen und sie zu unterstützen.
Die St. Franziskus Schulen stehen in der Trägerschaft des Bistums Speyer und haben als kirchliche Schule ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt. Teil des Schutzkonzeptes ist eine Selbstverpflichtungserklärung, die jede Lehrkraft abgegeben hat. Darüber hinaus sind die Lehrkräfte dazu verpflichtet, Präventionsschulungen zu absolvieren und ein erweiteres Führungszeugnis vorzulegen. Die Interventionsstelle des Bistums und die staatliche Schulaufsicht unterstützen die Polizei bei ihren Ermittlungen. Hier zur Lehrerliste des Schuljahres 2022/2023 https://www.sfgrs-kl.de/wordpress/index.php/kontakt-lehrerliste
Quelle-Foto: St. Franziskus Gymnasium und Realschule