Initiatorinnen vom Abt im Kloster von Novovolynsk herzlich empfangen
In einer privaten Initiative konnte die Landauer Familie Herrmann viele Hilfsgüter und auch Spenden für die Ukraine sammeln. Mit einem Transporter, der bepackt war bis unters Dach, hatten sich die Initiatorinnen noch vor Ostern auf den Weg nach Novovolynsk gemacht. Nowowolynsk ist eine Stadt im Nordwesten der Ukraine in der Oblast Wolyn nahe der Grenze zu Polen.

Gemeinsamer Einkauf vor Ort
Die Fahrt sei sehr anstrengend gewesen. Dennoch hätten sie gerne den weiten Weg auf sich genommen, um vor Ort die Hilfsgüter zu verteilen. Mit den Geldspenden habe man gemeinsam mit dem Abt vom Kloster von Novovolynsk einkaufen können, und zwar das, was die Menschen vor Ort am dringendsten benötigt hätten, berichten sie. Vom Abt des Klosters seien alle ganz herzlich empfangen worden, der ihnen auch über die schlimmen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine berichtete.

Novovolynsk Zufluchtsort für viele Flüchlinge
Novovolynsk sei seit dem Kriegsausbruch ein Zufluchtsort für viele Flüchtlinge. So war auch angesagt, das dortige Altenheim zu besuchen. „Die eingesammelten Spenden gingen zum Teil direkt an die Front und auch an das örtliche Krankenhaus“, berichten Mutter und Töchter. Auch das Kloster hat entsprechende Hilfsgüter erhalten, das vielen Flüchtlingen Unterkünfte bereitgestellt habe. Mit im Gepäck hatten sie Pakete mit Windeln, für die das Seniorenheim sehr dankbar war.

Vor Heimfahrt nochmals Blick in die Katholische Kirche
Nach Ostern ging es dann wieder auf den Rückweg, jedoch nicht ohne vorher nochmals einen Blick in die Katholische Kirche zu werfen. Die Heimfahrt konnte danach ohne großen Zwischenfall angetreten werden. An der Grenze zwischen Polen und der Ukraine habe man bemerkt, wie viele Spendenwillige den Weg in die Ukraine – trotz Krieg- gewagt hätten. Die Reise von Landau nach Novovolynsk sei zwar anstrengend gewesen, bereut hätten sie diesen Hilfstransport aber nicht. Denn die Freude sei sehr groß gewesen, auch die eigene Großmutter nochmals im Seniorenheim besuchen zu können, berichten ihre beiden Enkelinnen.

Fotos: privat, Auszug aus Karte: Bundeszentrale für politische Bildung