Und die Beschuldigungen gegen Anna Krämer immer massiver
Seit der Veröffentlichung über die Kritik gegen die Haßlocher Lebensmittelretter in NACHRICHTEN REGIONAL am 02.08.2022 erhält unsere Redaktion täglich neue Hinweise, u.a. wie diktatorisch die Lebensmittelverteilerin Anna Krämer mit ihren Helferinnen und Helfern umspringt. Nun scheinen einige, die sie aus der WhatsApp-Gruppe herausgeworfen hat, aus ihren „Löchern“ zu kommen, weil sie nichts mehr von ihr zu befürchten haben. Wenn sie nicht „gespurt“ haben, wurde ihnen gedroht. Kritik an Anna Krämer habe zur Folge gehabt, dass sie als HelferIn aus der WhatsApp geflogen wären. Mit ihren Drohungen sei sie so weit gegangen, dass sie „üble Gerüchte“ über diese Personen in der WhatApp-Gruppe verbreitet habe, erzählt uns eine Betroffene, die uns auch über andere unhaltbare Zustände bei den Lebensmittelrettern informierte. Täglich werden die Vorwürfe gegen Krämer lauter. Einige Beobachter wollen wissen, dass über offene Backwaren und Lebensmittel, die im Vorhof der Kirchgasse 43 stehen, die Katzen drüber laufen und Hunde an der Ware schnuppern. Dass das Gesundheitsamt Neustadt und das Ordnungsamt Haßloch noch nicht eingeschritten seien, sei ein Skandal. Ein Skandal sei auch, dass schon länger bekannt sei, dass zwei Jahre abgelaufene Lebensmittel von Anna Krämer in ihren Kühlschränken gehortet würden, die anscheinend in der essBar landeteten, weiß eine andere Insiderin zu berichten. Alle wüssten dies, und keiner würde was dagegen tun. Kritik würde einfach abgeschmettert. Und hier unser Bericht vom 02.08.2022 https://nachrichten-regional.de/hasslocher-lebensmittelretter-in-der-kritik/.
Warum sind Ordnungsbehörden den Hinweisen nicht nachgegangen?
Viele schriftliche Hinweise erhalten wir seit Tagen. Auch wurden diesbezügliche Presseanfragen an das Haßlocher Ordnungsamt und das Gesundheitsamt Neustadt gerichtet. Keiner will zuständig sein oder etwas gewusst haben. Eine Leserin schrieb folgendes an unsere Redaktion: „Nicht nur die Leute, die die Lebensmittel aus dem Hof der Kirchgasse retten, werden aus WhatsApp Gruppen geschmissen, sondern auch die Lebensmittelretter selbst, die die Sachen in ihrer Freizeit aus den Märkten abholen und nicht nach Annas Pfeife tanzen. Sie ist da ziemlich diktatorisch unterwegs. Bin selbst betroffen davon und kann selbstverständlich alles mit WhatsApp Nachrichten belegen“. Weitere entsprechende Beweis-Unterlagen liegen unserer Redaktion inzwischen vor.
Es ist inzwischen ein „offenes Geheimnis“, wie die Lebensmittelretterin Anna Krämer mit ihren Mitstreitern umgeht. In übelster Weise und mit Beleidigungen ist sie mit ihren WhatsApp-Nachrichten unterwegs, wenn ihr jemand von der Gruppe widerspricht, wurde uns weiter berichtet. Auch diese WhatsApp-Nachrichten liegen unserer Redaktion vor. Wegen dieser unhaltbaren Zustände und der Tatsache, dass verderbliche Lebensmittel tagelang im Vorhof der Kirchgasse 43 herumliegen, haben wir uns mit einer Presseanfrage an das Haßlocher Ordnungsamt und an das Neustadter Gesundheitsamt gewandt. Beide Behörden haben uns wie folgt geantwortet:
Die Gemeinde Haßloch:
An die Ordnungsverwaltung wurden bislang keine Beschwerden oder Hinweise herangetragen, bei denen der Zustand der angebotenen Lebensmittel bei den Lebensmittelrettern bemängelt wurde. Dementsprechend konnte auch kein Fall an das Gesundheitsamt gemeldet werden. Ohnehin ist Lebensmittelkontrolle keine Aufgabe der Haßlocher Ordnungsverwaltung, sondern fällt in den Zuständigkeitsbereich der Kreisverwaltung Bad Dürkheim. Ob dort entsprechende Hinweise eingegangen sind bzw. vorliegen, entzieht sich unserer Kenntnis. Am besten über die dortige Pressestelle erfragen.
Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim, zuständig für das Neustadter Gesundheitsamt:
Unsere Anfrage lautete wie folgt: „Uns wurden Hinweise gegeben, dass das Haßlocher Ordnungsamt diesen desolaten Zustand der Lebensmittelretter an das Neustadter Gesundheitsamt gemeldet hätte“. Als Rückmeldung erhielten wir folgende Antwort: „Ist dem Veterinäramt nicht bekannt“. Die weitere Anfrage an das Gesundheitsamt: „Wer kontrolliert die zu verteilende Ware?“ Und wiederrum die Antwort dazu: „Wenn es sich um einen registrierten Lebensmittelbetrieb handelt dann kontrolliert das Veterinäramt. Dieser Betrieb ist nicht angemeldet“. Und hier die letzte Presseanfrage: „Uns wurde mitgeteilt, dass in der Kirchgasse 43 in mehreren Gefrierschränken und Truhen abgelaufene Ware von bereits zwei Jahren gehortet und verteilt wurden. Ist der Gemeindeverwaltung diese Tatsache bekannt?“
Die Rückmeldung wie folgt: „Ob dies der Gemeinde Haßloch bekannt ist entzieht sich unserer Kenntnis“.
Unsere investigativen Journalisten-Kollegen recherchieren weiter. Wer unserer Redaktion weitere Hinweise geben kann, kann sich mit NR unter Tel.Nr.0170 2784 150 oder über redaktion@nachrichten-regional.de mit uns in Verbindung setzen.
Wir bleiben für Sie am Ball und halten unsere Leserinnen und Leser auf dem Laufenden.
Foto: privat
So sahen die Auslagen der Haßlocher Lebensmittelretter früher einmal aus