Vorstellung des Vereins „Wir gegen Altersarmut“
Der Frauenbeirat des Landkreises Bad Dürkheim lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Veranstaltung am Dienstag, 23. September, um 19 Uhr zum Thema „Altersarmut“ ein. Referentin des Abends ist Kirsten Hinze, die den Verein „Wir gegen Altersarmut“ aus Neustadt vorstellen wird. Ort: Besprechungsraum im Erdgeschoß der Philipp-Fauth-Straße 12b in Bad Dürkheim. Der Eintritt ist frei, Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wer verbirgt sich hinter dem Verein?
Von acht Frauen wurde der Verein „Wir gegen Altersarmut e.V.“ im Sommer 2023 gegründet – Frauen mit ganz unterschiedlichen Biografien und Talenten. Die Gründerinnen waren: Dr. Eva Lohse, Sieglinde Wetterauer, Kirsten Hinze, Bärbel Kaiser, Dietgard Klingberg, Elke Meißner, Birgit Wersch und Bärbel Baumüller. Beweggründe waren das Verstädnis, der schleichenden Altersarmut mit bürgerschaftlichem Engagement entgegen zu treten.
Was die Gründerinnen bewegt?
Sie verfolgen das Ziel, älteren Menschen, die von Altersarmut betroffen sind, unbürokratisch, direkt und vertraulich zu helfen, sie materiell und ideell zu unterstützen. Der Verein arbeitet ehrenamtlich und verfolget ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Während Altersarmut lange Zeit nicht wahrgenommen worden sei, gerate Altersarmut immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Zahl der von Altersarmut Betroffenen steige von Jahr zu Jahr. Dies gilt umso mehr, als die geburtenstarken Jahrgänge in die Rente gehen und demzufolge auch eine größere Zahl von Menschen von der Altersarmut betroffen sein werden.
Laut Statistischem Bundesamt bezogen im Juni 2023 bundesweit 691.820 Menschen Grundsicherung im Alter. Eine im Auftrag der Bertelsmann Stiftung von DIW und ZEW erstellte Studie zur Entwicklung der Altersarmut in Deutschland bis 2036 verdeutlichte bereits in 2017, dass das Risiko der Altersarmut kontinuierlich ansteigen wird. Vergleiche man die Prognose mit aktuell verfügbaren Zahlen, sei erkennbar, dass das Problem der Altersarmut bereits heute größer sei, als in der Studie angenommen.
Die aktuellen Zahlen würden deutlich machen:
Rund 42 % der Rentner müssen laut Berechnung des Statistischen Bundesamts mit weniger als 1.250 Euro netto im Monat auskommen. Etwa jeder vierte Rentenempfänger (26,4 %) kommt auf weniger als 1.000 Euro. Näheres über den Verein unter www.wir-gegen-altersarmut.de.









