Das Kommunale Gebietsrechenzentrum (KGRZ), ein Eigenbetrieb der Stadt Koblenz, bringt sich sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand. Dazu wird das Rechenzentrum in einem aufgegebenen Schutzraum für rund 2,8 Millionen Euro neu gebaut. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Stadt dabei mit rund 1,6 Millionen Euro, wie Innenminister Roger Lewentz nun Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig mitgeteilt hat. Unter der Comenius-Schule gibt es einen Schutzraum, der nicht mehr benötigt wird. Dieser Bunker ist aber ideal zur katastrophensicheren Unterbringung eines Rechenzentrums.
Das KGRZ war schon längere Zeit auf der Suche nach einem neuen Standort für ihr Rechenzentrum, in dem nicht nur die Daten der Stadt Koblenz sondern vieler weiterer Umlandkommunen verarbeitet werden. Schließlich sollen die Rechner und die darauf gespeicherten Daten nach den Schutzvorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Schutzstufe „hoch“, untergebracht werden.
Daher wird das KGRZ zunächst den freigegebenen Schutzraum, der sich im Eigentum der Stadt befindet, in mehreren Bauabschnitten sowohl mit einer redundanten, also einer ausfallsicheren, Stromversorgung sowie Glasfaseranbindung versehen. Die Rechner werden dann vom KGRZ-Hauptsitz im Schängelcenter „ferngesteuert“. Der Schutzraum bietet sogar soviel Platz, dass sogar noch andere Rechenzentren darin untergebracht werden könnten.
OB Hofmann-Göttig ist hocherfreut über die Landesförderung, denn „das Land hat unser Bestreben nach Datensicherheit für die Stadt und die Kunden des KGRZ voll anerkannt“. Durch die Bereitstellung der Fördergelder kann das KGRZ noch in diesem Jahr mit den Baumaßnahmen beginnen. (red.)