Ehrungen im Bierzelt – Keine Wertschätzung gegenüber verdienten Sportlerinnen und Sportlern – Bürgermeister abwesend – Nichts ist wie es einmal war!
Dass in einem Festzelt des Andechser Bierfestes in diesem Jahr eine Sportlerehrung verdienter Sportler stattfand, zeigt die derzeitige Wertschätzung der Gemeinde Haßloch gegenüber verdienten Sportlerinnen und Sportlern. Da Sportlerehrungen zu einer traditionellen „Sportkultur“ gehören, also ein gewisses Niveau haben sollten, sollte man auch von einer Gemeinde erwarten, dass dies in einem gewissen Rahmen stattfinden kann. Zumindest war dies viele Jahre in der Vergangenheit so, als Kultur bei der Gemeinde Haßloch noch groß geschrieben wurde. Zu kulturellen Veranstaltungen war es auch üblich, dass die Bürgerinnen und Bürger vom Ort dazu eingeladen wurden. Und solche Veranstaltungen fanden naturgemäß in die Aula des Hannah-Arendt-Gymnasium statt. Solche niveauvollen Veranstaltungen waren auch immer gut besucht. Ein „Bierzelt“ als Ambiente solcher Feierlichkeiten zu nehmen ist nicht nur ein Affront gegen alle Haßlocher Sportlerinnen und Sportler, es ist auch ein Armutszeugnis einer Gemeinde, die Kultur anscheinend abwertet. Einen entsprechenden feierlichen Rahmen hätten auszuzeichnende Sportlerinnen und Sportler mehr als verdient. Nichts ist wie es einmal war.
Jahre zuvor hätte es sich kein Bürgermeister nehmen lassen, solche Ehrungen selbst vorzunehmen. Dass der Bürgermeister für solche wichtigen Auszeichnungen auch noch seine ehrenamtlichen Beigeordneten schickte, die gerade mal ein paar Tage im Amt sind, hat einen besonderen Charme. Sogar die Begrüßung von den Ehrengästen spricht Bände, denn es waren garkeine Ehrengäste da. Die reservierten Ehrenplätze waren alle leer. Nicht einmal die Sponsoren, wie Sparkasse und Volksbank sind zu dieser Feierlichkeit gekommen. Fast der gesamte Gemeinderat hat ebenfalls mit Abwesenheit gelänzt. Ein Abbild, der den derzeitigen Zustand im Haßlocher Rathaus widerspiegelt. Viele Bürgerinnen und Bürger vermuten, dass Bürgermeister Tobias Meyer (CDU) kein Interesse mehr an Haßloch hat und mit einem Auge schon nach Mainz schielt, um bald einen Posten als Minister zu bekommen. Doch es gibt ein altes Sprichwort das da heißt: „Meist kommt es anders, als man denkt“.