Sie setzt sich für die Presse- und Meinungsfreiheit ein
von Karin Hurrle
Julia Klöckner war 1995 erste Deutsche Weinkönigin, sie studierte Theologie und sie ist mit einem Journalisten leiert. Das schreibt die Augsburger Zeitung am 14.12.2015. Was allerdings nicht Viele wissen, ihr Förderer während Ihres Studiums war Professor Fischer-Lescano, das hat Nachrichten Regional aus engen Kreisen erfahren. Erfahren hat Nachrichten Regional aber auch, dass man ihr nicht nur bei ihrem Abitur den Weg geebnet hat, sondern auch zum Studium verhalf. So ist es auch kein Zufall, dass sich die Wege von ihr mit dem jetzigen Justizminister Gerhard Robbers wieder kreuzen. Zu ihm, der ebenfalls Theologe ist, hat sie Zugang zur Justiz, ihr Journalisten-Freund besorgt das Übrige. Immerhin hat man dadurch auch gute Kontakte zur Deutschen Presseagentur (dpa), denn dort spielt die Musik.
Julia Klöckner hat sich auch am 26.01.2015 gegenüber dpa über die Pressefreiheit geäußert. So ist sie der Meinung, dass „das Recht auf freie Meinungsäußerung für eine freie Gesellschaft grundlegend ist, auch wenn die Inhalte nicht gefielen“. Zur Pressefreiheit hat also Julia Klöckner eine eigene Meinung und das kommt wegen ihres Journalisten-Freundes nicht von ungefähr. Sie setzt sich nicht nur für die Versammlungsfreiheit ein. Ein Verbot müsse sehr, sehr gut begründet sein, äußerte Klöckner ebenfalls gegenüber des Pfälzer MERKUR am 26.01.2015. Zu den Anschlägen in Paris wegen den Mohammed-Karikaturen und den Demonstrationen sagte Klöckner: „Ich denke, das war ein nachvollziehbarer Grund, die Demonstration zu untersagen zum Schutz der Bürger. Der Anschein darf dabei aber niemals entstehen, dass die Inhalte der Parolen der Grund sein könnten, warum die Demonstration verboten wurde. Jeder sollte sich hier Häme verkneifen. Denn wer sagt „Je suis Charlie“, der muss auf der anderen Seite auch Pegida ertragen können als Teil der Meinungsfreiheit“ Klöckner.
Die politische Karriere von Julia Klöckner ist enorm. Die Augsburger Zeitung schreibt, dass Julia Klöckner gute Chancen habe, die rheinland-pfälzischen Landtagswahlen im März 2016 für die CDU zu gewinnen, auch wenn ihre Gegnerin die derzeitige Ministerpräsidentin Malu Dreyer sei. Die CDU setzt also wieder, wie bereits im Jahre 2011, auf ihre Hoffnungsträgerin, wegen ihrer beachtlichen und vor allem zielgerichteten Karriere. Dass sie in der Öffentlichkeit durch ihr Aussehen präsentieren kann, hat sie nicht nur als Weinkönigin unter Beweis gestellt. Julia Klöckner hat im Jahre 2005 in der „roten“ Hochburg von Bad Kreuznach das Direktmandat gewonnen, sie habe es sogar geschafft, den damals verstrittenen CDU-Landesverband wieder zu vereinen. Im Wahlkampf 2011 urteilte sie gnadenlos über die „Nürburgring-Affäre“. Dass der damalige Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) kurz danach zurück trat, kann sich Julia Klöckner sicherlich ebenfalls auf ihre Fahne schreiben.
Julia Klöckners politische Karriereleiter ist sicherlich auch nach der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz noch nicht beendet. Sie weiß wie man sich in der Öffentlichkeit präsentiert. Immerhin war sie von 2001 bis 2009 beim Meininger Verlag in Neustadt an der Weinstraße Chefredakteurin der Weinzeitschrift „Somelier-Magazin“.