Am 6. Mai 2014 jährt es sich zum 80zigsten Mal, dass sich Sozialdemokraten am Asselstein getroffen haben, um den aktiven Widerstand gegen das Naziregime zu besprechen und zu organisieren. Das Treffen haben die Ludwigshafener Genossen Fritz Schott und Fritz Kirn angeregt und überließen dem Landauer Heinrich Stützel die Organisation. Dieser entschied sich für den im Pfälzer Wald gelegenen Asselstein. Als Wanderer getarnt, denn politische Aktivitäten waren verboten, trafen sich vierzehn Sozialdemokraten am 6. Mai 1934 illegal am markanten Felsen. An diesem Tag fand auch in Zweibrücken eine große nationalsozialistische Grenzlandkundgebung zur Saarlandfrage „Heim ins Reich“ mit Propagandachef Goebbels und anderen Nazigrößen statt, was wiederum einen hohen Sicherheitsaufwand erforderte und die Gestapo aus der näheren Umgebung abgezogen und nach Zweibrücken beordert wurde. Dies nutzten die Genossen zu ihrem Vorteil.
Der SPD-Regionalverbandsvorsitzende Alexander Schweitzer, MdL, lädt anlässlich des 80zig jährigen Jubiläums zu einem Erinnerungstreffen an der Gedenktafel am Asselstein am 6. Mai 2014 um 16 Uhr ein. Im Anschluss laden die Sozialdemokraten zu einem kurzen Vortrag des Historikers Dr. Klaus-Jürgen Becker ein, der in seinem Referat auf die Geschichte des Widerstands in der pfälzischen SPD erinnert. (red.)