Damit Koblenz in Zukunft ein Breitbandnetz auf Glasfaserbasis bekommt, wirbt Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig brieflich bei Hauseigentümern und Mietern über den Anschluss nachzudenken. Der OB begrüßt das Investitionsprojekt der Telekom, weil ein leistungsfähiger Breitbandanschluss bereits in naher Zukunft eine große Bedeutung in Privathaushalten spielen wird. Ein Glasfaseranschluss steigere den Wert und die Vermietbarkeit der Immobilie und stelle einen besonderen Standortvorteil dar. Der gesamte Glasfaserausbau ist für die Stadt Koblenz ohne Kostenbeteiligung und macht es deshalb noch attraktiver. Die Umsetzung eines Projektes in diesem Umfang ist von der Deutschen Telekom jedoch an zwei Voraussetzungen geknüpft, die in Koblenz derzeit noch nicht vollumfänglich erfüllt sind.
Die erste Voraussetzung:
Es müssen genügend Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer dem Bau eines Hausanschlusses auf das Grundstück zustimmen. Denn nur wenn es eine ausreichende Anzahl an Hausanschlüssen gibt, kann ein Glasfaseranschluss jetzt und zukünftig bestellt werden. Die Zustimmung mittels Nutzungsvereinbarung und der komplette Bau sind im Übrigen für alle Gebäude, die drei oder mehr Wohneinheiten haben, jetzt kostenlos. Bei Gebäuden mit ein oder zwei Wohneinheiten ist der Hausanschluss ebenfalls kostenlos, allerdings wird er nur dann gebaut, wenn bis 30. April 2013 ein Produktvertrag in dem Objekt abgeschlossen wird.
Diese erste Voraussetzung ist im geplanten Ausbaugebiet erfüllt.
Die zweite Voraussetzung:
Es müssen ausreichend Kundinnen und Kunden bereit sein, einen Glasfaseranschluss bei der Telekom zu bestellen bzw. ein Produkt bis zum 30. April 2013 zu beauftragen. Konkret bedeutet dies 2.400 Vertragsabschlüsse. Diese Zahl ist bisher noch nicht erreicht. Die aktuellen Tageswerte sind unter www.telekom.de/glasfaser in der Städteübersicht zu finden.
Nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, wird der Ausbau stattfinden. Da die Bedingungen im Ausbaugebiet noch nicht erreicht sind, hat sich der OB in Gesprächen mit der Telekom für eine Terminverschiebung zur Erreichung der Schwellenwerte um einen Monat auf den 30. April eingesetzt.
OB Hofmann-Göttig hat sich mit einem Schreiben an alle Eigentümerinnen und Eigentümer sowie alle Mieterinnen und Mieter im betroffenen Ausbaugebiet gewandt und darum gebeten, sich nochmals intensiv Gedanken zu machen, sich als Eigentümer beziehungsweise als Mieter im Ausbaugebiet an das moderne Netz anzuschließen, „um hier optimal auf die zukünftigen Anwendungen vorbereitet zu sein und unsere Stadt in Sachen IT-Standort weiter auf dem Vormarsch zu halten“ so der OB abschließend. (red.)