Das Land konsumiert zu viel und investiert zu wenig
Nach neuesten Pressemeldungen der Deutschen Wirtschftsnachrichten ziehen dunkle Wolken über Europa auf. Eine Rezession könne Europa in eine neue Krise treiben. Dies werde die Euro-Zone genau so treffen wie Großbritanien. Großbritanien werde wahrscheinlich selbst nach einiger Zeit erkennen, dass die EU nicht der Hauptschuldige an der unbefriedigenden Wirtschaftslage ist. Nach Edward Heath, Margaret Thatcher und John Mayor sei David Cameron der vierte konservative Premierminister innerhalb von 42 Jahren, der an der Europapolitik gescheitert sei. Cameron hätte durch die Ankündigung eines Referendums dem europafeindlichen Flügel in seiner Partei sowie der UKIP den Wind aus den Segeln genommen, um die Wahlen von 2015 gewinnen zu können. Der Preis dafür sei der unerwartete Austritts gewesen, den er selbst und die Mehrheit der britischen Wirtschaftselite gar nicht gewollt habe. England und spezifisch die Konservative Partei hätten in der Nachkriegszeit kein stimmiges Verhältnis zu Europa gefunden, schreibt das Blatt weiter.
Ein Teil der Führungsschicht des Vereinigten Königreichs sei gefangen in der Vergangenheit als Zentrum eines Empires. Das Vereinigte Königreich habe seit den 1980er Jahren ein erfolgreiches, aber einseitiges und ungleichgewichtiges Wachstumsmodell entwickelt. Das Land konsumiere zu viel und investiert zu wenig. (red.)