Haßlocher Ruandafreunde AMAHORO haben viele Projekte von Human Help Network unterstützt
„Mit Ewald Dietrich hat Human Help Network einen wunderbaren Menschen verloren“, sagen viele Ruandafreunde, die von seinem Tod erst kürzlich erfahren haben. In einem Nachruf erinnert die ehemalige Vorsitzende der Haßlocher Ruandafreunde AMAHORO, Karin Hurrle, an die vielfältigen Projekte, die der Haßlocher Verein von Human Help Network finanziell unterstützt hatte. Begonnen hatten die Haßlocher Aktivitäten seinerzeit mit der Unterstützung eines Schulprojektes, das von dem Haßlocher Timo Weinacht in der Nähe von Burundi ins Leben gerufen wurde. Der Name für den Haßlocher Verein wurde AMAHORO genannt, weil dies in Afrika „FRIEDEN“ bedeutet.
Foto: von li.n.re. Ursula Hüner, Dr. Timo Weinacht, Karin Hurrle
Schulbildung, Krankenversorgung und Selbstversorgung durch Anbau in der Landwirtschaft sowie Ziegenhaltung wurde seinerzeit von dem Verein Ruandafreude finanziell unterstützt. „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten, war damals das vorrangige Ziel. Damit die Spenden auch für diese Ziele in Afrika eingesetzt werden, wurde dies von Rheinland-Pfalz entsprechend überwacht. Einiges an Spendengeldern ist aus Haßloch nach Ruanda geflossen. Ein ständiger Ansprechpartner war Ewald Dietrich für den Haßlocher Verein.
Seit vielen Jahren haben Jürgen und Karin Hurrle auch Patenschaften in Ruanda übernommen, um Kinderfamilien und ihre Familienmitglieder finanziell zu unterstützen. Eine der vielen Aktionen der Haßlocher Ruandafreunde war eine Spende, um je 30 Schuluniformen für Mädchen und Jungen anschaffen zu können, siehe anhängenden Bericht dazu: https://www.pfalz-express.de/ruandafreunde-amahoro-spenden-300-euro-fur-schuluniformen-ruanda/
Die Unterstützung für Ruanda wurde nach dem Genozid im Jahre 1994 sehr wichtig, weil durch den Krieg der Hutu gegen die Tutsis fast eine Million Menschen ums Leben kamen und hunderte Kinder plötzlich ohne Eltern leben mussten. Seit dieser Zeit besteht auch die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und diesem afrikanischen Land. Inzwischen gibt es ein erweitertes Programm, das die Lebensumstände von Kindern und ihren Familien im rheinland-pfälzischen Partnerland dauerhaft verbessert.
Die Mainzer Organisation HHN, die vor allen in der Süd Provinz Ruandas arbeitet, setzt sich insbesondere für die wichtigsten Kinderrechte, wie z.B. das Recht auf eine glückliche Kindheit, Bildung und die Möglichkeit sich frei entwickeln zu können, ein. Ewald Dietrich war der Motor in diesem Lande, um den Kindern eine Schul- und Ausbildung zu ermöglichen. Dietrich hat als langjähriger Vorsitzender von Human Help Network auch immer für eine Patenschaft in Ruanda geworben. Und es sind viele Menschen seinem Wunsche gefolgt. Er selbst hatte uns immer wieder gesagt: „Eine Patenschaft zu übernehmen, bedeutet weit mehr, als nur Geld zu überweisen“. Und wie recht er mit seiner Meinung hat. Denn nur wer die Armut und die Hungersnot in diesem afrikanischen Land RUANDA kennt, weiß, wie Kinder dort leben und für ihr Überleben kämpfen müssen.
Viele Ruandafreunde sind der Meinung: „Ewald Dietrich war ein großartiger Mensch, der nicht so leicht zu ersetzen ist. Seine Freunde aus Haßloch und Umgebung werden ihn in ewiger Erinnerung behalten“.
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