Resolution zur Zusammenführung der Universitäten Kaiserslautern und Landau verabschiedet
Ludwigshafen. 85 Prozent der Unternehmen haben aufgrund der Corona-Krise geschäftliche Probleme, die Mehrheit rechnet erst 2021 oder später mit der Rückkehr zu einem normalen Geschäft. Für Dreiviertel der Befragten ist die geringere Nachfrage das Hauptproblem. Dies sind die Ergebnisse des aktuellen Corona-Barometers. Hierzu hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz in der vergangenen Woche ihre ehrenamtlich tätigen Unternehmer aus der Vollversammlung und den Ausschüsse befragt. Als Konsequenz wünschen sich viele Unternehmer nachhaltige Konjunkturprogramme und die Förderung von Zukunftstechnologien wie nun im Konjunkturprogramm der Bundesregierung vorgesehen. Das Konjunkturprogramm weise in vielen Bereichen in die richtige Richtung. Wichtig sei, dass die Mittel schnell und unbürokratisch bei den Unternehmen ankommen. Darüber hinaus sprechen die befragten Unternehmen sich dafür aus, Bestimmungen zu vereinheitlichen, zu konkretisieren und zwischen den Bundesländern abzustimmen. Dies wurde auch in der Diskussion der aktuellen Situation deutlich. Im Verlauf der Vollversammlung hat das Parlament der Wirtschaft eine Resolution (Download hier (PDF)) zur Zusammenführung der Universitäten Kaiserslautern und Landau verabschiedet. Darin fordert die Vollversammlung, dass die neue Universität als Innovationstreiber und wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaft in die Lage versetzt werden muss, eine starke Position zu behaupten – auch in Konkurrenz zu den umliegenden Hochschulstandorten Darmstadt und Karlsruhe. Ein klares Konzept sei nötig, damit die neue Hochschule ihr Profil schärfen könne. Voraussetzung hierfür sei auch über die Transaktionsphase hinaus eine dauerhaft gute Ausstattung mit finanziellen Mitteln. Weiter hat die Vollversammlung im Zuge einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Immobilienstrategie für den Standort Ludwigshafen intensiv verschiedene Optionen diskutiert. In einem Stimmungsbild hat sich die Mehrheit der Vollversammlungsmitglieder für einen Neubau in Ludwigshafen ausgesprochen. Ziel ist es, der Vollversammlung möglichst bei der nächsten Sitzung ein konkretes Angebot vorzulegen. Die IHK Pfalz unterhält ihren Hauptsitz am Ludwigsplatz und ein Zentrum für Weiterbildung in der Bahnhofstraße. Eine Studie hatte gezeigt, dass die Lebenszykluskosten für einen Neubau deutlich geringer sind als die Unterhaltskosten der bestehenden IHK-Gebäude. Außerdem hat die Vollversammlung heute die Absicht bekräftigt, sich bis Ende 2021 ganz aus der FSL Flugplatz Speyer / Ludwigshafen GmbH (FL)zurückzuziehen. Die IHK Pfalz hatte bereits 2013 ihre Mehrheitsanteile an der FSL abgegeben, da mit dem weitgehenden Abschluss des Ausbaus der rechtliche Grund für eine solche Beteiligung weggefallen war, nämlich eine infrastrukturelle Entwicklung anzuschieben. (red.)