CDU-Urgestein im Alter von 87 Jahren gestorben
Der CDU-Politiker Heiner Geißler ist tot. Nach mehreren Medienberichten sei der langjährige Generalsekretär und ehemalige Familienminister mit 87 Jahren gestorben. Nach SWR-Bericht Rheinland-Pfalz habe dies sein Sohn Dominik Geißler mitgeteilt. Heiner Geißler (CDU) war bekannt als streitbarer Politiker. Als Helmut Kohl Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz wurde, berief er Geißler zum Sozialminister. Dieses Amt übte er von 1967 bis 1977 aus, danach wurde er CDU-Generalsekretär von Kohl. Mit ihm wechselte er auch ins Kanzleramt, wo der promovierte Jurist Familienminister wurde, als solcher führte er auch das Erziehungsgeld ein. Seine letzte große Aufgabe war die Schlichtung um das Bahnprojekt „Stuttgart 21“, die er als 80Jähriger im Jahre 2010 übernommen hatte.
Heiner Geißler wurde am 3. März 1930 in Oberndorf am Neckar als Sohn eines Oberregierungsrates geboren. In seinem Heimatort Gleisweiler/Südliche Weinstraße ist er gestorben. Vor seiner politischen Karriere war der Vater von drei Söhnen vorübergehend Mitglied des Jesuitenordens, dann Amtsrichter. Bis zuletzt hat er sich in aktuelle politische Themen eingemischt. So übte Heiner Geißler auch im vergangenen März Kritik an der rheinland-pfälzischen CDU-Chefin und Bundes-Vize Julia Klöckner, weil sie Reformen der Hartz-IV-Gesetze abgelehnt hatte. (red.)