Am 14. Juni 2018 um 18 Uhr auf dem Rathausplatz
Der Verein Bürgerengagement Haßloch hält am 14. Juni um 18 Uhr auf dem Haßlocher Rathausplatz eine Kundgebung ab, in der sie die Bürgerinnen und Bürger wegen des Vorhabens der „Rehbachverlegung“ unter dem Motto „Rettet den Wald“ informieren wollen. Mitglied in diesem Bürgerengagment sind auch die Naturfreunde Haßloch. Und dort wird der Ton angegeben von Gerold Mehrmann, ehemaliges Vorstandsmitglied des SPD-Ortsvereins Haßloch, der auch dem Förderverein Kolokanie als 1. Vorsitzender vorsteht. Sein Stellvertreter in diesem Verein ist der ehemalige Haßlocher Bürgermeister, Hans-Ulrich Ihlenfeld. In der letzten Mitgliederversammlung des Fördervereins Kolokanie, worüber auch die RHEINPFALZ am 23.04.2018 berichtete, musste Mehrmann Kritik wegen der hohen Reisekosten einstecken, die sich Private für eine solche Reise nicht mehr leisten können. Der Schatzmeister Hans Reimer habe sich auch erfreut gezeigt, dass der Verein 2017 von einem aufgelösten gemeinnützigen Verein 4.500 Euro erhalten habe. Gerold Mehrmann engagiert sich auch im neu gewählten Haßlocher Gewerbeverein, wo auch Anna Krämer vom Bürgerengagment im Vorstand sitzt. Mehrmann war es auch, der nach der Gerichtsverhandlung der Gemeindewerke Haßloch gegen die ehemalige Gemeinderätin Karin Hurrle im November 2014 durch seinen Neustadter Rechtsanwalt eine Unterlassungsklage angedroht hatte, weil sie beim Amtsgericht Neustadt vor der zuständigen Richterin ausgesagt hatte, dass auf Mehrmanns Initiative hin der Geschäftsführer Manfred Schlosser „geheime Kameras“ im Badepark installieren ließ, um dort Mitarbeiter bespitzeln und sie danach entlassen zu lassen. Ob Mehrmann auch Initiator der Prozesse der Gemeindewerke Haßloch war, kann sicherlich in der nächsten Verhandlung im Oktober 2018 geklärt werden. Seine Androhung auf Unterlassung ließ Mehrmann dann doch von seinem Rechtsanwalt wieder zurückziehen. Das ehemalige Gemeinderatsmitglied Gerold Mehrmann kämpft also derzeit aus allen Ebenen, auch bei der Bürgerstiftung Haßloch, wo der Saal Löwer in Haßloch wieder zu neuem Leben erweckt werden soll
Am 13. Juni findet auch ein erstes Treffen bei den Naturfreunden Haßloch mit Felicitas Schwarz statt, die einen Dokumentationsfilm über die Historie der kostenaufwendigen und nicht notwendigen „Rehbachverlegung“ drehen lassen will. Im „Bürgerbläddl“, Ausgabe 28.01.2016 (Auflage 9.000 Stück) hatte das Bürgerengagement mit der Überschrift „Vernunft statt Verlegung“ erstmals die Haßlocher Bürger über das sinnlose Vorhaben informiert und auf den Umweltfrevel aufmerksam gemacht. Immer wieder werden die hohen Kosten kritisiert, auch dass Druck auf die Grundstückseigentümer ausgeübt und mit Enteignung gedroht wird. Mit im Boot dieses Bürgerengagements ist seit der Gründung auch das Vorstandsmitglied des neu gewählten Vorstandes des Gewerbevereins, Anna Krämer, die ein eigenes Unternehmen in Haloch führt. Mit einem Leserbrief ging auch Karlheinz Brandstetter an die Rheinpfalz, die diesen am 24.02.2018 veröffentlichte. NACHRICHTEN REGIONAL hatte mehrmals über das Engagement dieser Bürgerinitiative berichtet, letztmals am 1. Juni 2018 wegen Androhung der Gründstückseigentümer wegen Enteignung, auch einige Leserbriefe von Günter Moses wurden veröffentlicht. (red.)