Kreisrechtsausschuss DÜW: Juristin Wersch untersagt intensive Tierhaltung im Innenbereich von Haßloch
Schon jahrelang schwelt der Streit um eine Tierhalterin in der Kirchgasse, die mit ihrem Mann Ziegen, Hühner, Schweine, Esel und Gänse im Innenbereich von Haßloch hält. Jetzt hat der Kreisrechtsausschuss von Bad Dürkheim entschieden, und hier die Juristin Wersch, dass diese Art von Tierhaltung nicht zulässig ist. Insider erklären, dass diese Entscheidung schon lange überfällig war. Denn die Tierhalterin wurde in der Vergangenheit mehrmals wegen nicht artgerechter Tierhaltung und Geruchsbelästigungen von der Nachbarschaft angezeigt. Es ging bei dieser Anzeige u.a. auch um ihre Schweinezucht, die in dieser Region nicht geduldet werden kann. Sogar Bürgermeister Tobias Meyer hatte eine Anwohnerversammlun in dieser Region einberufen, damit die Bewohner der Kirchgase ihre Beschwerden loswerden konnten. Die Beschwerden wurden von ihm gesammelt und an die Juristin Wersch, die in diesem Verfahren auch den Kreisrechtsausschuss leitete, weitergeleitet. NACHRICHTEN REGIONAL hatte am 28.06.2023 darüber berichtet
Wersch ist im übrigen im Kreisrechtsausschuss auch zuständig für den „Entzug von Führerscheinen“. Und zwar dann, wenn Verkehrsvergehen von der Polizei gemeldet werden. Oft geht es bei einem Führerscheinentzug auch um „Fahrerflucht“ oder grobe und fahrlässige Verstöße im Straßenverkehr. Mehrere solcher Fälle wurden unserer Redaktion bereits gemeldet, auch dass die Kreisverwaltung Bad Dükheim ihre guten Kontakte zur Polizei nutzt, um Betroffenen die Fahrerlaubnis zu entziehen. Ein solcher Fall eines Haßlocher jungen Mannes aus den zurückliegenden Jahren ist immer noch beim Kreisrechtsausschuss anhängig, weil der zuständige Rechtsanwalt mit seinen Argumenten dort anscheinend nicht durchdringen kann?
Wegen der Entscheidung über die Tierhaltung im Innenbereich der Kirchgasse hat unsere Redaktion heute bei der Kreisverwaltung Bad Dürkheim angefragt, um Näheres zu erfahren. Über unkontrollierte Schweinezucht hatte NR auch am 11.05.2023 bereits berichtet, https://nachrichten-regional.de/hassloch-unkontrollierte-schweinezucht-in-umweltgeschuetzten-gaerten/. Dass die Politik bisher nicht eingeschritten ist habe wohl daran gelegen, dass die Betroffene dem Haßlocher Gemeinderat angehört und am 09. Juni 2024 bei den Kommunalwahlen als Gemeinderätin wiedergewählt wurde, wird von Insidern berichtet. Wie die Gemeinderätin und Mutter zweier Kinder selbst Dritten gegenüber erklärt habe, sei sie inzwischen von ihrem Ehemann getrennt, der aus dem gemeinsamen Haus in der Kirchgasse ausgezogen sei. Und ein drittes Kind ist bereits unterwegs.
Wegen dem Flächennutzungsplan „Zwischen Kirchgasse und Ohliggasse“ auch „Grüne Lunge“ von Haßloch genannt, kam es in der Vergangenheit zu unterschiedlichen Auffassungen im Haßlocher Rat, weil Wohnhausbesitzer in der Kirchgasse vom Ziegenfraß in ihren großzügig angelegten Gärten betroffen waren, wo eigentlich eine Pflanzenwelt gedeihen und zum Klimaschutz beitragen sollte. NR berichtete auch darüber https://nachrichten-regional.de/hassloch-die-gruene-lunge-zwischen-kirchgasse-und-ohliggasse-muss-vor-ziegenfrass-geschuetzt-werden/
Wann die Kreisverwaltung Bad Dürkheim ihre Entscheidung über die festgelegte Anzahl von Tieren umsetzt, behalten wir im Auge. Wir bleiben für unsere Leserinnen und Leser am Ball und werden weiter darüber berichten.