Wie die alten sungen, so zwitschern auch die Jungen?
Die Wahl von Verena SCHMITT wurde am 11.09.2024 vom Haßlocher Gemeinderat zur ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten vollzogen. 28 Stimmen von 33 anwesenden Gemeinderatsmitgliedern hat sie erhalten. 5 Personen haben gegen sie gestimmt. Ob Verena SCHMITT zu dieser Zeit überhaupt wahrgenommen und damit ihrer Vorgängerin den Job streitig gemacht hat, die nach langer schwerer Krankheit wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden konnte, kann nicht wirklich angenommen werden. Christine Meyer habe fünf Jahre dieses Ehrenamt zur vollen Zufriedenheit der Gemeinde Haßloch ausgeübt, gab zumindest Bürgermeister Tobias Meyer (CDU) seinem Gremium bekannt. Kurz und bündig war die Vorstellung von Verena SCHMITT, sie wurde auch gewählt. Und sie ist bisher durch überdurchschnittles soziales und ehrenamtliches Engagement nicht aufgefallen. Doch auch die Prot. Kirche hat es wohl auch so gewollt, dass Verena SCHMITT vom Gemeinderat als Gleichstellungsbeauftragte gewählt wird. NACHRICHTEN REGIONAL hat von Insidern erfahren, dass die Vorsitzende des Presbyteriums, Ellen LÖWER kräftig die Werbetrommel gerührt hatte. Und Pfarrer Schmidt-Roscher tat sein übriges dazu getan. So soll es nun auch sein, ist sich die protestatische Kirchengemeinde Haßloch sicher.
Verena SCHMITT (CDU), die Eltern und Großmutter von dem bekannten Haßlocher HILBENHOF, will sich nun für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzen. Doch wie soll das gehen, fragen sich viele Frauen, die die Gemeinderatssitzung am 11. September per Video-Aufzeichnung verfolgt hatten. Sie habe drei Kinder, das jüngste wohl gerade ein paar Monate alt, der Mann in Teilzeit , weshalb sie derzeit ihren Job als Lehrerin garnicht ausüben kann. Doch sie will wieder als Pädagogin tätig werden, und zwar an einer Ludwigshafener Grundschule, wo sie vor der Geburt ihrer drei Kinder tätig war. Viele Anrufer, die in unserer Redaktion angerufen hatten, befürchten, dass Verena SCHMITT, wie seinerzeit ihre Schwiegermuttter Regina SCHMITT, von ihrer Partei „verheizt“ wird?
Wenn auch die Großmutter Helma SCHMITT – wie derzeit scheint – im Hintergrund noch immer versucht, die Fäden zu ziehen, so steht fest, dass auch ihr mit fast 95 Jahren inzwischen das Garn ausgeht.? Denn Menschen kann man nicht in Positionen zwingen, man muss zu Ämtern geboren sein. Eine Gleichstellungsbeauftragte – auch wenn sie nur ehrenamtliche tätig ist – braucht Erfahrung, muss die Gesetzgebung für die Frauenrechte kennen, muss einfühlsam sein und sie muss Weitsicht haben, was man für Frauen erreichen kann und auch will. Eine ALIBI-Funktion kann das Amt der Gleichstellungsbeauftragten nicht haben, wo Männer solche Frauen vorgeben, was sie zu tun und zu lassen haben und sie am „Gängelband“ führen wollen. Man muss Chefin und gleichzeitig Weichenstellerin für seine Ziele sein, dabei muss sein eigenes Handeln immer „gerecht“ und „sozial“ sein und zum Wohle seiner Arbeit ausgeübt werdn. Nur solche Frauen haben Erfolg, wenn sie lange genug gegen Handlungen solcher Männer durchalten. Dafür braucht eine Frau viel Kraft und Unterstützung von Gleichgesinnten.
Ein schöner Spruch hat NACHRICHTEN REGIONAL kürzlich in einer therapeutischen Praxis gelesen, den NR seinen Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten möchte. Zu wünschen ist für alle Seiten, dass bald wieder Normalität im Haßlocher Rathaus einkehrt. Und der Gemeinderat die kommunale Gesetzgebung achtet.