Wie ZEIT ONLINE das Großdorf und dessen politische „Klatsche“ beurteilt
von Karin Hurrle
Seit spätestens am Sonntag Nacht ist es amtlich, 18,8 Porzent der Wählerschaft von Haßloch hat die AfD gewählt. Doch keiner will es gewesen sein. Die beiden Koalitionspartner SPD und CDU haben jeweils fast 5 Prozent gegenüber der Landtagswahl 2011 verloren. Und damals war das Wahlergebnis schon miserabel. Die GRÜNEN haben mit Einbußen im Landesdurchschnitt von 10 Prozent ebenfalls Federn lassen müssen. Doch es gibt keine „Ballungszentren“ und die Kirchen fangen die Flüchtlingskrise in Haßloch auf. Haßloch ist ein Durchschnittsdorf und am Wenigsten hat man damit gerechnet, dass es soviele Protestwähler in Haßloch gibt. Der Schock müsste für die Regierenden tief sitzen, nur Konsequenzen können noch eine Lösung bringen. Doch die Ohnmacht, die aus dem Haßlocher Rathaus schon lange strömt, scheint eine Dauerdroge zu sein, für die es kein Gegenmittel gibt. ZEIT ONLINE vom 17.03.2016 reflektiert das Großdorf nach den Landtagswahlen am Sonntag in einer besonderen Weise, diese Berichterstattung sollten sich unsere Leser daher nicht entgehen lassen.
So haben die Wähler aus dem Großdorf zum Ausdruck gebracht, was die Politik im Haßlocher Rathaus schon jahrelang ignoriert. Die Haßlocher Bürgerschaft hat der Rathauspolitik einen Denkzettel verpasst, von dem sich nur schwer zu erholen ist. Das Ergebnis ist bitter, aus einer jahrzehntelangen SPD-Hochburg ist ein Protest-Großdorf geworden. Alle Signale ins Haßlocher Rathaus blieben unerhört. Dies ist der Preis einer GroKo im Haßlocher Großdorf, die seine Früchte daraus zu tragen hat. Einmal abgesehen, dass eine Politik der Angst im Haßlocher Rathaus eingezogen ist, die außerdem das Klima dort auch noch vergiftet, ist das Ruder dort völlig aus der Kontrolle geraten. Keine Führung, kein Respekt vor den Vorgesetzten legen den Haßlocher Verwaltungsapparat seit langer Zeit lahm. Insofern haben die Haßlocher Bürger im Großdort mit ihrer Wahl ein Zeichen gesetzt, es ist zu hoffen, dass diesmal von den Entscheidungsträgern die Zeichen erkannt werden und deshalb für dieses Desaster eine Lösung parat haben.