Kreisverwaltung Bad Dürkheim nicht erreichbar – Umweltministerin Höfken informiert von Karin Hurrle

Eine Anwohnerin vom Schäferwäldchen musste heute Morgen bereits die Kreisverwaltung Bad Dürkheim und das Umweltministerium in Mainz informieren, weil durch die Bauarbeiten für die Grundwasserabsenkung im Haßlocher Baugebiet „Schiltchen“ erste Risse an ihren Häuschen entstanden sind. Die betroffenen Gebäude liegen gegenüber dem Bauprojekt. Die Korrespondenz mit den Behörden liegt unserer Redaktion vor. Weitere Anwohner seien inzwischen ebenfalls davon betroffen, schreibt diese Anwohnerin auch an die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Bad Dürkheim. Und die Bauarbeiten gehen weiter und weiter. Nach neuesten Informationen soll der ausgesprochene Abpump-STOPP der Kreisverwaltung Bad Dürkheim bis 17.06.2020 augesprochen worden sein, was danach passiert weiß derzeit niermand. Unsere Redaktion erhielt weitere Hinweise, dass die Firma Frick bei der Kreisverwaltung DÜW eine“einstweilige Verfügung“ gegen diesen Bau-STOPP erwirken will, obwohl bereits feststeht, dass durch die Grundwasserabsenkung weitere Schäden an dem umliegenden „Altbestand“ in der Schmähgasse entstehen können. Die besorgte Hausbesitzerin hatte bereits vor der Ausführung dieser Baumaßnahmen ihre Bedenken der rheinland-pfälzischer Umweltministerin Höfken (GRÜNE) vorgetragen, eine Antwort blieb bisher aus. Gegen die Baugenehmigung der Firma Frick, die im „Schiltchen“ ein Neubauprojekt von 12 Wohneinheiten mit Tiefgarage errichten will, hatten 39 Anlieger Widerspruch bei der Genehmigungsbehörde, der Kreisverwaltung Bad Dürkheim, eingelegt, 35 Anwohner haben ihren Widerspruch wieder zurückgenommen. Auch gibt es einen Widerspruchsführer gegen die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung, weil diese einen Bescheid über die Grundwasserabsenkung am 12.05.2020 erteilt haben. Böse Zungen sprechen von einem „Gefälligkeitsbescheid“ an die Haßlocher Baufirma Frick. NACHRICHTEN REGIONAL hatte am 04. Juni 2020 ausführlich darüber berichtet, auch dass trotz BAUSTOPP fleißig „weitergebuddelt“ wurde. „Nun ist es gekommen, wie es kommen musste“, sagen einige Anwohner, die erste Risse in ihren Gebäuden durch die Grundwasserabsenkung feststellen mussten. Wie es weitergehen soll, kann derzeit keiner sagen. Für eine Stellungnahme war heute von der Unteren Wasserbehörde niemand zu erreichen. Die Grundwassersenkung ist nach Meinung der Anwohner deshalb sofort einzustellen, weil in dem Bescheid der Kreisverwaltung Bad Dürkheim – Untere Wasserbehörde – folgendes steht: „Die Erlaubnis kann ohne Entschädigung insbesondere beschränkt, zurückgenommen oder widerrufen werden, wenn von der weiteren Benutzung eine Beeinträchtigung des Wohles der Allgemeinheit zu erwarten ist, die nicht durch Auflagen oder nachträgliche Anordnungen verhütet oder ausgeglichen werden kann“. Eine Beeinträchtigung des Wohles wird von den Anwohnern gesehen, weil bereits durch die Grundwassersenkung Risse an ihren bestehenden Gebäuden entstanden sind. NACHRICHTEN REGIONAL wird mit dem Umweltministerium in Mainz Kontakt aufnehmen und über das Ergebnis seine Leserinnen und Leser weiter informieren. Wir bleiben für Sie am Ball!!