Im Jahr 2012 konnte die VerkehrsInitiative Ludwigshafen durch intensive Vereinsarbeit viel bewegen, die gesetzten Ziele aber nicht vollständig erreichen. Erreicht wurde 2012 die Beibehaltung der Tempo 30–Zone in der Oppauer Straße und die Einrichtung der Überquerungshilfe Uhlandstraße. Aber auch die Namensänderung von VI Edigheim e.V. auf VI Ludwigshafen e.V. , die damit verbundene Erweiterung des Zuständigkeitsgebietes von Edigheim auf Oppau und Pfingstweide und die erfolgreiche Neugestaltung der Homepage: HTTPS://www.verkehrsinitiative-ludwigshafen.de/.
Ein großes Ziel der VerkehrsInitiative – durch ein eigenes Geschwindigkeitsmessgerät eine verlässliche Datenbasis über Verkehrsströme zu erhalten – ist deutlich näher gerückt. Eine beeindruckende Zahl von Spendern und Förderern ließe sogar die Finanzierung einer zweiten Tafel zu. Als Problem erwies sich aber ein von der Stadtverwaltung geschlossener Werbevertrag mit einer Wormser Firma, dieser Vertrag sieht die Bereitstellung von Messtafeln mit Werbebannern nur durch die Wormser Firma vor. Zwar hat diese Firma noch keine Tafeln in Oppau, Edigheim oder Pfingstweide aufgestellt – einzig zwei Tafeln in Friesenheim sind bekannt – möchte aber gerne auf die Werbepartner der Verkehrsinitiative zugreifen, natürlich mit deutlich höherem „Werbe-Beitrag“. Hier wird 2013 noch viel Arbeit zu bewältigen sein.
Die Initiatoren danken deshalb ihren Spendern und Förderern herzlich, insbesondere der Änderungsschneiderei Stern, dem Dachdeckermeister Jochen Bräunig, Elektro Bücklein, Elektro Füchsle, dem Gasthaus zur Linde, der Gärtnerei Stefan Pfeiffer, Heizung und Elektrotechnik Großkopf, ÖL- und Gasfeuerungsservice MAR WIL, Optik Struwe, Otto Fritz Gmbh, Otto Götz, der Pfalzgrafen Apotheke, Pfarrer Fernekäß, Roidos KFZ, RV Bank Lambsheim, RV Bank Ludwigshafen, der Oppauer Schlemmerkischt, Seeburger und Loske, der Stadtsparkasse Ludwigshafen, Thomas Weber und der Vereinigten Lohnsteuerhilfe.
Begonnen wurde 2012, die vielfältigen Probleme des ÖPNV in den drei nördlichen Stadtteilen aufzugreifen, wie die schon jetzt häufig und künftig noch häufiger geschlossene Bahnschranke zwischen Oppau Edigheim, die deutliche Verspätungen der Buslinien verursacht, sich für die Qualität der eingesetzten Fahrzeuge, die nicht den in anderen Ortsteilen eingesetzten Fahrzeugen entspricht, die Linienführung für die Bewohner der Pfingstweide zu verbessern, indem die Linie 87 über die K 1 geführt wird und sich für die fehlende Verbindung zu den bestehenden und kommenden S-Bahnlinien über den HBF Frankenthal einzusetzen.
Größte Probleme bereitete aber die Sperrung einer Fahrspur auf der L 523 in Höhe der Abzweigung Nachtweide. Erst auf nachdrückliche Forderung der VerkehrsInitiative Ludwigshafen wurden die Oppauer und Edigheimer Durchfahrtsstraßen gesperrt und nur für Anlieger freigegeben; leider erfolgte keine Kontrolle dieser Maßnahme, so dass der Individualverkehr nur minimal nachließ. Dies war und ist ein Beispiel, dass die Sanierung der Hochstraße deutlich mehr Problemen im Individualverkehr aufweisen werde. Das Funktionieren einer „intelligente Umleitungsregelung“ zweifelt die VerkehrsInitiative an!
Die Sanierung könne nur mit einer Änderung der derzeitigen ÖPNV-Verbindungen funktionieren!
Die VerkehrsInitiative wird sich 2013 weiterhin aller verkehrsbedingten Probleme annehmen, ihre Öffentlichkeitsarbeit intensivieren und sich schwerpunktmäßig mit diesen Maßnahmen beschäftigen, sich für die bereits 2012 begonnenen Maßnahmen des ÖPNV wie Linienführung und Verbesserung der Qualität der Fahrzeuge einsetzen sowie eine Verlängerung der Buslinie zum HBF Frankenthal anstreben. Diese Benachteiligung der drei nördlichen Stadtteile im ÖPNV könne nicht länger hingenommen werden! Der Aufstellung von Geschwindigkeitsmesstafeln in Oppau, Edigheim und Pfingstweide aber auch stadtteilübergreifend und der Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes für die Sanierung der Hochstraße werde nach wie vor Priorität eingeräumt, so der Vorstand der Ludwigshafener Verkehrsinitiaitve. (red.)