Registrierung soll dem Patientenschutz dienen
Kurz vor der Abstimmung im Bundestag hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Implantateregister verteidigt. Im Gespräch mit NDR 90,3 erklärte Spahn, das Register diene dem Patientenschutz: „Für Hüfte, Knie, Herzschrittmacher, die eingesetzt werden im Körper, wird künftig für jeden Patienten pseudonymisiert eine entsprechende Nummer hinterlegt. Damit können im Fall eines Rückrufs Patienten schnell informiert werden. Und dann können wir nach fünf oder zehn Jahren sehen, welche Hüfte ist gut, weil man nicht mehr operieren muss, und welche Hüfte von welchem Hersteller macht Probleme“. Immer wieder Komplikationen mit Implantaten Der Bundestag stimmt am heutigen Donnerstag, den 26. September, im Laufe des Abends über das Gesetzesvorhaben ab. Das Implantateregister soll künftig Informationen unter anderem zu Haltbarkeit, Qualität und Hersteller von Implantaten beinhalten. Immer wieder kommt es aufgrund fehlerhafter oder unverträglicher Implantate zu Komplikationen. Digitalisierung der Medizin als Themenschwerpunkt NDR 90,3, das Hamburg Journal und ndr.de berichteten heute den ganzen Tag über die verschiedenen Möglichkeiten der digitalen Medizin. Dabei spielen auch die von Spahn angestrebte breite Datenbasis, neue Register und die ab 2021 geplante digitale Patientenakte eine zentrale Rolle. (red.)