Bei Übergriff im Haßlocher Rathaus wurden keine Mitarbeiter verletzt
Im Haßlocher Rathaus sei es in den vergangenen Wochen zu mehreren Vorfällen mit einer Person gekommen, die wohnungslos sei und zwischenzeitlich in einer gemeindlichen Unterkunft untergebracht werden konnte, berichtet der Pressesprecher der Gemeinde Haßloch, Julius Weiss. Wegen seiner Unterbringung sei es im Foyer des Rathauses und im Bürgerbüro zu einer unangemessenen aggressiven Auseinandersetzungen mit Mitarbeitern der Gemeinde gekommen, betätigte Weiss auf Nachfrage.
Entgegen anderslautender öffentlicher Behauptungen, handele es sich nicht um eine asylsuchende Person, sondern um eine Person mit deutscher Staatsangehörigkeit, erklärte Weiss weiter. In den vergangenen Tagen sei auf verschiedenen Plattformen über Sicherheitsvorfälle im Haßlocher Rathaus berichtet worden, die von der Gemeinde mit Entschiedenheit zurückgewiesen würden. Auf Anfrage, ob bei diesen Auseinandersetzungen die Polizei vor Ort gewesen sei, wurde von Weiss bestätigt, jedoch erst nach dem Vorfall, erklärte er. Dies wurde auch vom Leiter der Polizeiinspektion Haßloch, Frank Hoffmann, bestätigt, der unsere Redaktion auf Nachfrage darüber informiert, dass es sich um einen 37-jährigen Mann aus Haßloch, keinen Asylbewerber, handelt. Er sei auch polizeibekannt. Hoffmann konnte auch betätigen, dass die Gemeinde Haßloch gegen diesen Mann Strafanzeige gestellt hat. Dies gehe nun seinen ganz normalen Gang. Soll heißen, die Haßlocher Polizei nehme die Strafanzeige entgegen, der Beschuldigte werde danach zur Vernehmung bei der Polizei vorgeladen, seine Aussage werde dann an die zuständige Staatsanwaltschaft in Frankenthal weitergeleitet. Diese würden dann entscheiden, wie es weitergehe.
Auch das Haßlocher Ordnungsamt, das für die Unterbringung von Obdachlosen zuständig ist, sei gemeinsam mit der Polizei vor Ort gewesen, hat auch der Polizeichef Hoffmann erklärt. Verletzt sei allerdings niemand von den Mitarbeitern der Haßlocher Verwaltung wegen den Übergriffen des Mannes geworden, erklärte uns der Pressesprecher der Gemeinde.
Wie NR inzwischen erfahren hat, handelte es sich bei den Falschinformationen um den Facebook-Account der AfD, die inzwischen ihre falschen Meldungen korrigiert haben. Wie die Gemeindeverwaltung Haßloch versichert, würden die aktuellen Vorkommnisse zum Anlass genommen, bestehende Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und weiter zu entwickeln. In enger Abstimmung mit Polizei, Ordnungsbehörde und den zuständigen Fachbereichen würden derzeit zusätzliche Schritte geprüft, um den Schutz der Beschäftigten weiter zu verbessern – ohne den offenen und bürgernahen Charakter der Verwaltung grundsätzlich infrage zu stellen, so Weiss weiter. Die Verwaltung nehme ihre Verantwortung ernst – sowohl gegenüber ihren Beschäftigten als auch gegenüber der Öffentlichkeit. Über die Umsetzung weiterer Maßnahmen werde zu gegebener Zeit informiert, erklärt er abschießend und machte deutliche, dass man als Gemeinde Falschdarstellungen entschieden entgegentrete.