„Deutschland sieht ohne all die ehrenamtlich engagierten Menschen, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich für andere und die Gemeinschaft einsetzen, ganz anders aus. Ob Sportvereine, Stadtteilfeste, Bürgerinitiativen, die Nachbarschaftshilfe oder Kirchen und Moscheen, sie alle leben davon, dass Menschen Zeit und Herzblut aufbringen und dabei Gemeinschaft stiften. Für 23 Millionen Menschen in Deutschland gehört freiwilliges Engagement wie selbstverständlich zu ihrem Leben“ freut sich der Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete über die ausgeprägte Bereitschaft zum Ehrenamt. Ihnen allen sei der Internationale Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember gewidmet, der 1985 von den Vereinten Nationen ausgerufen worden sei. An diesem Tag werden zahlreiche Auszeichnungen an besonders engagierte Menschen verliehen. So auch der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und der Deutsche Engagementpreis des Familienministeriums.
„Freiwilliges Engagement ist das Rückgrat unserer Gesellschaft, daher muss auch die Politik alles dafür tun, das Ehrenamt wieder attraktiver und mit Beruf und Familie besser vereinbar zu machen. Das soeben beschlossene baden-württembergische Bildungszeitgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und Menschen, die sich für andere und für die Gemeinschaft einsetzen, identifizieren sich stärker mit ihrem Umfeld, denn Engagement ist sinnstiftend und fördert Vertrauen. In anderen Ländern beneidet man uns daher um unser lebendiges Vereinswesen, das uns Zusammenhalt und Rücksichtnahme lehrt“ betont Rebmann die Bedeutung des Ehrenamtes.
Allerdings sei Engagement nicht selbstverständlich und dürfe nicht von staatlicher Seite missbraucht werden. Das Ehrenamt könne nicht als Ausfallbürge herhalten an Stellen, an denen eigentlich der Staat gefordert sei, warnt Rebmann. (red.)