Homosexuelle Männer wollen die Stärksten und Mächtigsten sein?
„Hast du schon mal erlebt, dass ein schwuler Mann dein Aussehen kritisiert oder dir „zum Spaß” an die Brüste gefasst hat? Nur allzu oft vergisst man, dass auch schwule Männer Sexisten sein können“. So steht es geschrieben im Internetportal VICE, ein Internetportal der Vice Media GmbH in Berlin, https://www.vice.com/de/article/jpyz8k/frauenfeindlichkeit-in-der-schwulenszene-ist-ein-echtes-problem. Hierin ist weiter zu lesen: „Das frauenfeindlichste Verhalten habe ich bisher von schwulen Männern erlebt. Es ist für mich fast schlimmer als bei heterosexuellen Männern, weil es dabei nicht einmal darum geht, ihr sexuelles Interesse an mir auszudrücken. Es geht nur darum, ihre Dominanz über meinen Körper zum Ausdruck zu bringen—einfach, weil sie Männer sind. Sie machen es, weil sie es können“.
Es wird über Victoria Sin aus London berichtet, eine queere Frau und eine weibliche Drag Queen. Nachdem Sin in einer Broadly-Dokumentation über weibliche Drag-Künstlerinnen zu sehen gewesen sei, sei sie von einigen wütenden, schwulen Männern auf Facebook beschuldigt worden, sie würde sich die schwule Kultur und die Dragkultur „aneignen“. Ihre Antwort darauf war: „Was eigne ich mir an? Das ist einfach nur frauenfeindlich und in vielerlei Hinsicht einfach nur albern“.
Frauenfeindlichkeit bei „schwulen Männern“ ausgeprägt?
Es sei daher schwierig, das Thema Frauenfeindlichkeit bei schwulen Männern anzuschneiden. Die Erfahrung habe gezeigt, dass sich Männer weigern entweder schlichtweg zu glauben, dass es so etwas gibt, oder die Diskussion werde schnell in eine andere Richtung gelenkt. Schwule Männer seien genauso frauenfeindlich wie heterosexuelle Männer — wenn nicht sogar noch mehr, wurde berichtet. „Das werfe ich der Schwulen-Community gerade wirklich vor und bin echt wütend auf sie“, sagt Sin. In der Vergangenheit habe die Schauspielerin und Sängerin Rose McGowan bereits öffentlich über die Frauenfeindlichkeit, die sie von Seiten schwuler Männer erlebt hat gesprochen. Auch die Zeitschrift EMMA berichtete am 01.04.2012 über dieses Thema, siehe Bericht https://www.emma.de/node/265888
Zitate: „Gendermainstreaming ist „politische Geschlechtsumwandlung“, die „Staatskrippenpläne“ der Frauenministerin haben die „Abschaffung der Hausfrau und Mutter“ im Visier und hinter alle dem stecken die lesbischen Akademikerinnen und Frauenbeauftragten, die bis hin in die Spitzen der Regierung, ja der EU in Brüssel das „Gender-Prinzip“ längst staatlich verankert haben und an der „Zerstörung der traditionellen Geschlechterrollen“ und der „Schaffung des neuen Menschen“ arbeiten. Der Versuch christlicher Fundamentalisten, das Abtreibungsrecht abzuschaffen, ist ein demokratischer Akt und die KritikerInnen des Islamismus in Deutschland sind auf einem „antiliberalen, jakobinischen Kreuzzug“. „Der Feminismus ist ein Luxusphänomen“, die „Männer sind das benachteiligte Geschlecht“. „Die Frauenhäuser sollten geschlossen werden“, denn „Gewalt geht überwiegend von Frauen aus“. „Die feministische Muttermacht“ ist schuld am „entsorgten Vater“ und Kinder sind die „Trümpfe im Geschlechterkampf“. Und, klar: „Laut Bibel wurde die Arbeit Adam – und nicht Eva – aufgehalst, und zwar als Strafe.
Warum bezeichnen schwule Männer Frauen als „Lachnummern“ und „Nullnummern“?
Doch auch hier scheinen die Meinungen weit auseinander zu gehen, wie man der taz.de entnehmen kann, die in einem Artikel „Die Wahrheit“ über den homosexuellen Mann folgendes schreibt: „Es steht nämlich mitnichten dafür, dass lesbische Frauen den Ton angeben. Das große Wort führen – so wie im wirklichen Leben – weiße Mittelschichtsmänner. Sie wissen, wo es langgeht, sind die Stärksten und Mächtigsten. Hört man ihnen genauer zu, lernt man sehr schnell, dass sie von all den Übrigen niemanden wirklich ernst nehmen. Lesben verachten sie, weil sie nichts anderes sind als Frauen, Trans* sind Lachnummern für die Bühne und Nullnummern im Bett, Bisexuelle sind verklemmte Verkappte – und der Rest zählt sowieso nicht. Die einzigen, an denen sich die Gays, die schwulen Männer, messen und abarbeiten, sind ihre Kumpel von der Hetero-Front“, https://taz.de/Die-Wahrheit/!5042972/.