Katja Defren möchte Projekt mit den Naturfreunden starten
Beim 1. Frauen-Stammtisch, der bei den Haßlocher Naturfreunden stattfand, gab es allerlei zu erzählen. Es wurde nicht nur aus dem „Nähkästchen“ geplaudert, es wurden auch Ideen eingebracht, wie man zum Beispiel auch Vereine unterstützen könnte nach der langen Corona-Pandemie. Das Ehrenamt das während der Corona-Zeit fast zum Erliegen kam, scheint sich wieder zu erholen, gerade diesen Sommer, wo viele Wandersleute auch im Haßlocher Naturfreundehaus einkehren. Auch beim Frauen-Stammtisch sprudelte es nur so von Ideen, und viele möchten es Christine Meyer nachahmen, die mit ihrem Projekt den Haßlocher Vogelpark beleben will.
Katja Defren, die ebenfalls am Frauen-Stammtisch teilnahm, plauderte nicht nur aus dem „Nähkästchen“, sie erklärte, sich ähnlich wie Christine Meyer bereit, zu Gunsten der Haßlocher Naturfreunde ein Projekt zu starten. Sie liebe nicht nur die Natur, sondern sie bevorzuge auch das Klima im Wald. Gerade den Wald müsse man vor Klima-Schäden schützen und die saubere Luft der Natur dort genießen. Ihr Vorschlag sei, als Projekt den Außenbereich neu zu gestalten. Sie wolle sich auch einbringen, um Handwerker zu mobilisieren, damit sie ihr bei der Gestaltung helfen. Eine Art Pergola als Freisitz stellt sich die engagierte Frau vor, um auch bei Regen im Freien sitzen zu können. Jeder könnte mitmachen und helfen, damit die Naturfreunde schöner werden. Auch Gastwirt Marcello Anzalone war von ihrer Idee begeistert.
Doch Katja Defren liebt nicht nur die Natur, sie war in ihrer Jugend sowohl sportlich als auch sozial engagiert. Viele Jahre hat sie dem Judo-Club angehört, hatte auch der Jugend ihr Können in JUDOKA weitervermittelt, schaffte es in der Anwendungsprüfung fast zum braunen Gürtel. Wie sie unserer Redakteurin erzählt, hatte sich Katja Defren auch beim DRK Haßloch engagiert, war unter dem Bereitschaftsleiter Mathias Meder aktiv und als Blutspende-Scout von 2006 bis 2008 tätig. Was sie damals monierte war, dass Leute auf Dienste ohne Kenntnisse geschickt wurden. Ihr Vorschlag, Schulungen durchführen zu lassen, sei von Schuhmacher und Meder lustlos entgegengenommen worden. Nur kurz seien die Teilnehmer zur Schulung nach Deidesheim geschickt worden, was später aber wieder im Sande verlaufen sei. Da Katja Defren zu diesem Zeitpunkt bewusst geworden sei, dass sie unter den gegebenen Voraussetzungen beim DRK ihrer Sorgfaltspflicht im Ehrenamt und aufgrund der herrschenden Zustände nicht nachkommen kann, habe sie ihren Dienst dort beendet. Das gleiche sei beim sozialen Ambulanten Dient unter der Leitung von Beate Gabrisch gewesen, die fadenscheinige Gründe für ihr Ausscheiden anderen zugetragen habe. Ihre Entscheidung seinerzeit in der Bereitschaft beim DRK aufzuhören könne sie auch heute noch vertreten. Denn ihre Aufgabe sei seinereit gewesen, Leben zu retten und nicht zu gefährden.
Das schlimmste Erlebnis während ihres Bereitschaftsdienstes beim Roten Kreuz mit der Jugend sei gewesen, mitzuerleben wie einem Pferd auf der Haßlocher Rennbahn das Bein abgerissen wurde; alle Jugendlichen die das mitansehen mussten hätten damals unter Schock gestanden. Dieser Vorfall und die allgemeinen Zustände beim Verein seien dann die Gründe gewesen, beim Roten Kreuz aufzuhören. Trotz all ihrer vielen Erlebnisse in ihren Ehrenämtern ist Katja Defren ihrer Linie treu geblieben, sich auch als Frau nicht unterbuttern zu lassen, wie sie weiter erzählt. Sie macht auch Frauen Mut, sich gegen sexuelle Belästigungen zur Wehr zu setzen. „Man muss sich nicht alles gefallen lassen, gerade wenn man eine Frau ist“, erklärt sie.
Wer das Projekt von Katja Defren für die Naturfreunde unterstützen will oder weitere Ideen hat, wie man dem Verein und den Wirtsleuten helfen kann, kann sich jetzt schon bei Katja Defren unter ihrer e-mail defreenkatja@gmail.com melden.