Goldman Sachs ist eine der größten Banken der Welt und steht unter anderem wegen ihrer Rolle in der Finanzkrise 2008 in der Kritik
Der ehemalige EU-Kommissionschef Barroso wird in Brüssel nicht mehr als Ex-Präsident, sondern als Lobbyist empfangen, berichtet tagesschau.de am 12.09.2016. Barroso sei Berater der umstrittenen Investmentbank Goldman Sachs für die Folgen des Brexit. Zudem befasse sich das EU-Ethikkomitee nun mit der Personalie. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker habe auf die Kritik an der Ernennung seines Vorgängers José Manuel Barroso zum Brexit-Berater bei der US-Bank Goldman Sachs reagiert. Barroso werde durch die Kommission fortan „nicht als ehemaliger Präsident, sondern als Interessenvertreter empfangen“, habe Juncker in einer Antwort auf eine Anfrage der europäischen Bürgerbeauftragten, Emily O’Reilly reagiert.
Die Investmentbank Goldman Sachs hatte im Juli mitgeteilt, den ehemaligen portugiesischen Ministerpräsidenten als Berater und „Präsident ohne Geschäftsbereich“ anzustellen. Barroso sollte demnach die Bank mit Blick auf die Folgen des Brexit beraten. Wegen möglicher Interessenkonflikte hatte die Personalie schnell Kritik hervorgerufen. Barroso war zwischen 2004 und 2014 Präsident der EU-Kommission. Er hatte die im Ethikkodex der EU vorgeschriebene Karenzzeit von 18 Monaten zwischen seinem Mandat und einer Anstellung in der Privatwirtschaft aber eingehalten, berichtet tagesschau.de weiter.
Goldman Sachs ist eine der größten Banken der Welt und steht unter anderem wegen ihrer Rolle in der Finanzkrise 2008 in der Kritik. (red.)