Unterschiedliche Reaktionen wegen Türkei-Forderungen
Laut neuesten Presseberichten von tagesschau.de am 08.03.2016 rufe der Ausgang des EU-Türkei-Gipfels sehr unterschiedliche Reaktionen hervor. Während sich die Bundesregierung hoffnungsfroh zeige, bald einen Durchbruch in der Flüchtlingskrise zu erringen, dämpfe Griechenland die Euphorie. Auch aus der Bundespolitik seien kritische Töne gekommen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sehe nach dem EU-Sondergipfel mit der Türkei Chancen für eine baldige gemeinsame Linie in der Flüchtlingspolitik. Durch die Gespräche sei nun „auf dem nächsten europäischen Gipfel eine Verständigung möglich geworden“, habe der SPD-Politiker bei einem Besuch im Golfstaat Oman geäußert. Zuvor müssten jedoch noch „weitere Details“ geklärt werden. Das nächste Treffen der Staats- und Regierungschefs aus allen 28 EU-Staaten findet am 17. und 18. März statt.
Auch aus Sicht von SWR 1 Rheinland-Pfalz Aktuell vom 08.03.2016 habe der EU-Türkei-Gipfel keinen Durchbruch gebracht, so dass weitere Gespräche stattfinden müssen. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu habe die EU-Chefs mit seinen unvorbereiteten Forderungen überrascht. So fordert die Türkein nicht nur drei Milliarden Euro mehr als bisher, sondern auch beschleunigte Verhandlungen über einen EU-Beitritt der Türkei. (red.)