Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss selbstverständlich sein
Heute ist Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern. Dazu erklärt die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Ellen Demuth: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss selbstverständlich ein. Davon sind wir leider noch immer ein gutes Stück entfernt. Geht man vom Bruttoverdienst von Frauen pro Stunde aus, dann ist dieser laut Statistischem Bundesamt 21 Prozent geringer als der von Männern. Das zeigt eindringlich wie hoch der Entgelt-Unterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland immer noch ist“. Das sei nicht akzeptabel, zumal sich dieser Gender Pay Gap in den zurückliegenden Jahren kaum zum Positiven verändert habe. Viele Frauen arbeiteten in Teilzeit. Obwohl Teilzeitbeschäftigte erwiesenermaßen effizienter als Vollzeitkräfte arbeiten, verdienen Frauen hier dennoch schlechter. Tarifverträge honorieren oftmals lange Betriebszugehörigkeiten. Von Frauen würden diese allerdings oft nicht erreicht, da sie auch heute noch zumindest zeitweise zu Hause bleiben und die Kinderbetreuung übernehmen. Zudem arbeiten viele Frauen in sozialen Berufen. Ihre Arbeitsbedingungen müssen dringend verbessert werden. Die Aufwertung der Pflegeberufe sei ein Anfang. Dies müsse sich auch für die Erzieherberufe ändern. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und bessere Arbeitsbedingungen sind wichtige Elemente einer zielgerichteten Gleichstellungspolitik“, so Ellen Demuth. Wir brauchen darüber hinaus u.a. eine bessere politische Teilhabe von Frauen auf allen Ebenen in Parteien und Parlamenten. Zudem müsse die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen sowohl im Öffentlichen Dienst als auch in der Wirtschaft aufgebrochen werden. (red.)