Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten Mannheim kritisieren die Stimmungsmache gegen das Elektro-Festival „Time Warp“. Die Jusos sehen das Festival als Teil eines positiven Images, welches sich Mannheim in den letzten Jahren bei jungen Menschen aufgebaut hat. „Bürgermeister Specht stellt die Zukunft der Time Warp ohne handfeste Fakten in Frage. Das ist für uns nicht hinnehmbar.“, so Clara Kopiez, Vorsitzende der Jusos Mannheim. Nach bisherigen Informationen liegen noch keine belastbaren Daten über die Dezibel Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner, rund um das Maimarktgelände, vor. „Die Veranstalter haben bereits angegeben, sich im vereinbarten Rahmen bewegt zu haben. Es gibt damit bisher keinen Grund das Festival zu kritisieren. Mannheim ist im letzten Jahr „UNESCO City of Music“ geworden, da hat auch die Time Warp zu beigetragen“, meint Kopiez. Das Festival gehört für die Jusos ebenso zur Mannheimer Kulturszene wie auch der Nachtwandel oder die lange Nacht der Museen.
„Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger müssen ernstgenommen werden. Der Vorschlag der Veranstalter, die Time Warp im kommenden Jahr nicht über die Feiertage stattfinden zu lassen, greift dies bereits auf.“, erläutert Fabian Knödler-Thoma, stellvertretender Vorsitzender der Mannheimer Jusos. Die Jusos zeigen sich verwundert über den von Bürgermeister Specht angeschlagenen Ton. „Uns ist bisher nicht bekannt, dass in der Schnelligkeit reagiert wird, wenn sich Kinder im Jungbusch über zu laute Straßen in der Nacht äußern oder Bewohnerinnen und Bewohner der Innenstadt regelmäßig stattfindende Großevents aushalten müssen. Wir müssen stark aufpassen, dass nicht immer nur auf die gehört wird, die sich besonders gut artikulieren können.“, äußert sich Knödler-Thoma.
Die Jusos stellen sich hinter die Veranstaltung „Time Warp“ und wünschen sich auch für die kommenden Jahre eine aktive Musikkultur für die Stadt, die ihren Teil zur Attraktivität der Stadt Mannheim beiträgt. (red.)