Zur dreitägigen Klausurtagung hat sich der Bundesverband „Förderung von Transparenz und Gerechtigkeit in der Rechtspflege e.V.“ (FTGR) am vergangenen Wochenende in Ravensburg getroffen. Vorrangig wurde ein gemeinsamer Eilantrag an den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann erarbeitet, damit die Zwangsräumung der Geschwister Irmgard und Josef Nusser (77 Jahre und 79 Jahre) am 11. Dezember in Altshausen abgewendet werden kann. Als weitere Tagesordnungspunkte konnten die Themen Zwangspsychiatrisierung und Psychiatriemissbrauch behandelt werden. Auch hier sei gerade in Ravensburg dringender Handlungsbedarf, meinte eine der Prozessbeobachterinnen Emilie Schlösser, die auch Baden-Württemberg im Bundesvorstand vertritt.
Anfang des Jahres 2014 will sich der Bundesverband erneut treffen, um Arbeitskreise zu verschiedenen Themenbereichen zu gründen, damit Aufklärung und Licht ins Dunkel verschiedener Prozesse kommt. Bezüglich der Zwangsräumung der Geschwister Nusser fand am vergangenen Samstag auch eine spontane Demo eines einzelnen Prozessbeobachters in Ravensburg statt, um auf diese unmenschliche Situation noch vor Weihnachten aufmerksam zu machen. Viele Personen, die vor dem Transparent stehen blieben und mit denen man ins Gespräch kommen konnte, konnten nur kopfschüttelnd diese Situation zur Kenntnis nehmen. Und hier zum Eilantrag: MinisterpräsidentWinfriedKretschmann
Ein weiterer Bericht über das Schicksal der Geschwister Nusser unter http://rrredaktion.eu/