Attraktivierung oder Ausgliederung in eine eigene Gesellschaft oder Abriss für immer?
Kommentar von Karin Hurrle
Schon wieder ist es die Haßlocher CDU, die die SPD zu schnellen Entscheidungen drängt. Diesmal, der Variante 3 (Abriss des vorhandenen Bad-Gebäudes) und der Ausgliederung des Haßlocher Badeparks in eine eigene Gesellschaft zuzustimmen. Dieses Vorgehen der CDU ist seit Jahren eine gängige Praxis. Lediglich die SPD ist seit Jahren die Leitragende solcher Entscheidungen. Dass die CDU jetzt mit Nachdruck auf den Abriss des vorhandenen Gebäudes im Wahlkampf drängt, lässt nichts Gutes erahnen. Denn keiner kann sich derzeit vorstellen, dass nach den Kommunalwahlen am 26. Mai der Haßlocher Gemeinderat einem 15,2-Millionen-Projekt für einen Haßlocher Badepark zustimmen wird, egal wie dann die politischen Verhältnisse sind. Aber das Gebäude wäre auf bequeme Art und Weise erst einmal weg. Verdächtig ist dabei, dass sich derzeit keine einzige Partei im Haßlocher Rathaus zu den Vorstellungen der CDU öffentlich äußert. Ist erst einmal das Gebäude „Haßlocher Badepark“ weg, wird es an dieser Stelle weder eine Attraktivierung noch ein neues 25-Meter-Becken mehr geben. Fein ausgedacht von der Haßlocher CDU, deren Koalitionspartner SPD sich anscheinend noch im „Winterschlaf“ befindet. Ein helles Erwachen wird es allerdings dann am 26. Mai am Wahltag geben. Ist erstmal das Gebäude Badepark abgerissen, wird auch hierfür die SPD die Verantwortung übernehmen müssen, wenn die Bürgerinnen und Bürger keinen Badepark mehr bekommen. Man müsste allerdings wegen einem solchem Drängen kein Koalitionspartner der CDU bleiben? Man könnte doch eigentlich schon vor der Kommunalwahl am 26. Mai als Koalitionspartner aussteigen, zumal danach sowieso die Karten im Rathaus neu gemischt werden. Für solche Überlegungen bräuchte man allerdings für seine Partei einen Weitlick und nicht nur den Blick auf seinen „Machterhalt“ seines politischen Sessels im Rathaus, den es ab 27. Mai für die SPD ohnehin nicht mehr gibt. Gespannt kann man jetzt schon sein, wer von der SPD diesmal für das schlechte Wahlergebnis am 26. Mai die Verantwortung übernehmen wird?