Professor Dr. Hajo WEBER: „In Zukunft muss die Europäische Union verstärkt Mittel in den Aufbau von regionalen Zentren mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Gesellschaft stecken“
Die IT- und Telekommunikationsbranche verzeichnet aktuell ein Rekordwachstum und hat allein im letzten Jahr 40.000 neue Jobs geschaffen. „Diese positive Entwicklung muss weiter gefördert werden“, fordert der SPD-Europaabgeordnete Michael DETJEN aus Kaiserslautern anlässlich der neuen Zahlen des deutschen Digitalverbands Bitkom. „Für eine erfolgreiche digitale Transformation brauchen wir neben den nationalstaatlichen Ansätzen auch europäische Initiativen für einen digitalen Binnenmarkt. Sonst verliert Deutschland und Europa im Bereich der künstlichen Intelligenz den Wettlauf gegen die Konkurrenz aus USA und China.“ „In der Datenwirtschaft bietet Europa noch keinen einheitlichen politischen, wirtschaftlichen und technischen Binnenmarkt. Statt zukunftsorientierter, gemeinsamer Strategien, finden wir in Europa vielerorts digitale Kleinstaaterei“, so Michael DETJEN. „Nur ein europäischer Datenraum mit gemeinsamen Regeln wird europäische IT-Unternehmen in die Lage versetzen, es mit den Konkurrenzunternehmen aus dem Silicon Valley und China aufzunehmen. Dazu brauchen wir in Europa einen freien Austausch von Daten, der aber gleichzeitig Dateneigentum von Individuen nach europäischen Standards garantiert. Hier kann Europa den entscheidenden Mehrwert bieten“, so Michael DETJEN.
Zustimmung erfährt diese Forderung von Professor Dr. Hajo WEBER, vom IMO Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen. „In Zukunft muss die Europäische Union verstärkt Mittel in den Aufbau von regionalen Zentren mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Gesellschaft stecken, sogenannten Technologie Hubs, um auch kleinen und mittelständischen Betrieben in den unterschiedlichen Regionen Zugang zu modernen, datenbasierten Lösungen zu ermöglichen“, so Herr Prof. Dr. Weber.
„Wenn wir den Modernisierungsprozess verschlafen, verlieren viele Unternehmen ihre Konkurrenzfähigkeit und Arbeitsplätze gehen verloren“, warnt Michael DETJEN. (red.)