Das Treffen der Reichen und der Mächtigen?
Laut WIKIPEDIA sind die Bilderberg-Konferenzen informelle Treffen von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Politik, Militär, Medien, Hochschulen, Hochadel und Geheimdiensten, bei denen Gedanken über aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen ausgetauscht werden. Um die „Bilderberger“ sollen sich verschiedene Verschwörungstheorien ranken. Wie wir bei weiteren Recherchen herausgefunden haben, hatte die erste Konferenz auf Einladung von Prinz Bernhard der Niederlande im Mai 1954 im Hotel Bilderberg in Oesterbeek stattgefunden. Dieses erste Treffen wurde einberufen, weil hochgestellte Personen befürchteten, dass Westeuropa und Nordamerika nicht wie gewünscht eng zusammen arbeiten und sich deshalb die Staaten davon konfrontiert sahen, wie auch einem Video-Beitrag von 2005 zu entnehmen ist: https://www.youtube.com/watch?v=i1OScOmmtFM.
Ein weiterer Video-Beitrag über die Bilderberg-Konferenz wurde 2012 veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=ZMenXf32MD4&t=0s. In Bezug auf den Einfluss der Bilderberg-Konferenz und des Weltwirtschaftsforums wegen einschlägiger Zusammenarbeit wurde erneut am 08. Dezember 2020 eine Parlamentarische Anfrage an das Europäische Parlament gerichtet, siehe Antrag:: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2020-006670_DE.html
Am 24.06.2014 erging bereits folgender Antrag von der Initiative „FragDenStaat“ an das Bundeskanzleramt:
„Aus mittlerweile öffentlich gewordenen Protokollen der Bilderberger-Konferenzen, an welchen in den vergangenen Jahrzenten diverse Bundeskanzler teilnahmen, geht hervor, dass – Protokolle von diesen Treffen erstellt werden – diese Protokolle allen Teilnehmern des jeweiligen Jahrgangs sowie allen vergangenen Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass dem Bundeskanzleramt Protokolle und weitere Dokumente zu diesem seit 1954 veranstaltetem Treffen vorliegen. Bitte übersenden Sie mir hiermit alle ihnen vorliegenden Protokolle, Einladungen und weitere offizielle Dokumente der Konferenz. Protokolle einiger Jahrgänge sind zwar im Bundesarchiv sowie mittlerweile online einsehbar. Link: https://de.scribd.com/bilderbergboys.
Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Ausschlussgründe liegen meines Erachtens nicht vor. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Sollte die Aktenauskunft Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich Sie, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich bitte Sie um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail) gemäß § 8 EGovG. Eine Antwort an meine persönliche E-Mail-Adresse bei meinem Telekommunikationsanbieter FragDenStaat.de stellt keine öffentliche Bekanntgabe des Verwaltungsaktes nach § 41 VwVfG dar. Ich behalte mir vor, mir nach Eingang Ihrer Auskünfte gegebenfalls um weitere ergänzende Auskünfte nachzusuchen. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe!“
Am 06.Juli 2015 erhält die Initiative folgende Entscheidung vom Bundeskanzleramt:
„Mit E-Mail vom 24. Juni 2015 beantragten Sie aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) die Übersendung aller vorliegenden Protokolle, Einladungen und weitere offizielle Dokumente der Bilderberg-Konferenzen. Auf Ihren Antrag ergeht folgende Entscheidung: 1. Der Antrag wird abgelehnt. 2. Der Bescheid ergeht gebühren- und auslagenfrei.“
Laut WIKIPEDIA handelt es sich bei der Bilderberg-Gruppe (international auch als Bilderberg-Club oder als Bilderberger bekannt) um keine formelle Organisation, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bilderberg-Konferenz. Es existierten, soweit bekannt, weder ein Status der Mitgliedschaft noch ein Gründungsvertrag. Die Tagesordnungspunkte sowie die Teilnehmerlisten würden erst nach einem Treffen den internationalen Presseagenturen zugänglich gemacht. Eventuelle Einigungen würden nicht veröffentlicht. Es gelte wie beim ähnlich global ausgerichteten und diskret operierenden Council on Foreign Relations die Chatham House Rule: Es könne in allgemeinen Begriffen berichtet, aber niemals mit Namen zitiert werden.
Weiteres Zitat aus WIKIPEDIA: „Der Impuls zur Gründung der Bilderberg-Konferenz ging von Józef Retinger aus. Bereits während des Zweiten Weltkrieges hatte Retinger als Berater der polnischen Exilregierung in London Tagungen zwischen Vertretern von Exilregierungen und Außenministern europäischer Staaten organisiert. In diesen Konferenzen, die zwischen Oktober 1942 und August 1944 stattfanden, wurde das Nachkriegs-Zollabkommen zwischen den Benelux-Staaten geboren. Nach dem Krieg legte Retinger während einer Konferenz im Chatham House seine Position hinsichtlich einer europäischen Einigung dar: “The end of the period during which the white man spread his activities over the whole globe saw the Continent itself undergoing a process of internal disruption.” (dt.: „Am Ende der Phase, während welcher der weiße Mann seine Aktivitäten über den ganzen Erdball verteilte, machte der Kontinent selbst einen Prozess der inneren Zerrüttung durch.“) Zu diesem Zeitpunkt war Retinger Generalsekretär der unter der Leitung des belgischen Premierministers Paul van Zeeland stehenden Economic League for European Cooperation (ELEC), aus der später die Europäische Bewegung hervorging. Bald nach seiner Londoner Rede machte er die Bekanntschaft von W. Averell Harriman, dem amerikanischen Botschafter in Großbritannien, der ihm einen USA-Aufenthalt arrangierte, bei dem Retinger für die Unterstützung der dortigen Regierung für die ELEC werben wollte. Unter anderem nahm Retinger in den USA Kontakt mit Adolf Berle Jr. und John Foster Dulles auf“.