Wollen keine inhaltiche Kontrolle der Bundesregierung
Die Deutsche Wirtschafts Nachrichten setzen ihre Postings auf Facebook aus, dies teilt das Medium am 27.02.2016 ihren Lesern mit. Sie wollen sich nicht der inhaltlichen Kontrolle durch Facebook unterwerfen. Das Publizieren ihrer Artikel auf einer Website, deren Inhalte von der Bundesregierung bestimmt würden, komme für die Deutsche Wirtschafts Nachrichten aus prinzipiellen und ethischen Erwägungen nicht in Frage. Die Pressefreiheit sei ein hohes Gut. Von dem Portal wird bemängelt, dass seit einigen Tagen Facebook auf Aufforderung der Bundesregierung die Inhalte von Posts aller deutschen Websites auf ihren jeweiligen Facebook-Seiten überprüfen lasse. Das Unternehmen habe keine Kriterien für die Überprüfung angegeben. Bei den Deutsch-Türkischen Nachrichten (DTN) seien alle Administratoren gesperrt worden, weil die DTN einen Artikel über die Ernennung des PKK-Führer Öcalan zum Ehrenbürger von Neapel publiziert hatten. Diesen inhaltlichen Kontrollen durch Facebook wolle sich DWN nicht unterwerfen. Bis zur Klärung, wie die Presse- und Meinungsfreiheit gewahrt bleiben, würden keine Snippetss für DWN-Artikel auf Facebook gepostet
Ausgenommen seien Artikel, die für Facebook interessant sind und von deren Weiterleitung auch die Bundesregierung profitieren kann – wie etwa Texte zu Meinungs- und Pressefreiheit sowie Artikel zur Überwachung im Internet.