TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt verlieren 65:72 gegen Rhein-Main Baskets
Der Beginn des Spiels war aus Sicht der TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt genauso zum Vergessen wie das letzte Viertel. Dazwischen boten beide Teams umkämpften und phasenweise guten Basketball. Hatten die Zuschauer nach einem 11:0-Lauf der Gäste zum Stand von 5:16 den Eindruck, die TOWERS seien noch in Gedanken beim Warm-up, stoppte Headcoach Harald Roth den Spielfluss mit seiner ersten Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Die TOWERS taten sich weiterhin schwer und die Punkte verteilten sich auf den Schultern von Kapitänin Uta Gelbke und Topscorerin Jennifer Mocanu, die ihr Team im Spiel hielten und den Rückstand nach dem ersten Durchgang bei 16:24 halten konnten.
Das zweite Viertel gehörte den Gastgeberinnen, die in dieser Phase ihre beste Leistung am Sonntagnachmittag zeigten. Jen Mocanu, die 17 ihrer 25 Punkte in der ersten Halbzeit sammelte, sorgte mit einem erfolgreichen Dreier für die erste TOWERS-Führung (30:29). Das Spiel schien eine Wende zu nehmen und so lagen die TOWERS zur Halbzeit knapp vorne (40:38).
In der zweiten Halbzeit war es vor allem Chelsea Small auf Seiten der Baskets, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückte: Die US-Amerikanerin, die die gesamten 40 Minuten auf dem Parkett stand, war von der TOWERS-Defense nicht in den Griff zu bekommen und buchte 32 Punkte sowie 11 Rebounds auf das Konto ihres Teams.
„In der Defense haben wir heute einfach nicht gut gespielt. Vielleicht muss ich das auch auf meine Kappe nehmen, nicht früher auf Zonenverteidigung umgestellt zu haben. Aber heute war hinten einfach der Wurm drin.“, nahm sich Headcoach Harald Roth selbst in die Verantwortung.
Fairer Weise merkte er an, dass die Gäste einfach ein gutes Spiel gezeigt haben und nicht unverdient gewannen.
In einem engen Spiel ging es dann mit einem hauchdünnen Gästevorsprung ins Schlussviertel (57:58).
Leider lief nun in der Offense der TOWERS gar nichts mehr zusammen, sechs lange Minuten lang blieb der Gästekorb vernagelt, einfache Korbleger wurden ebenso verlegt, wie fastbreaks unkonzentriert abgeschlossen. Magere 8 Punkte konnten die TOWERS noch erzielen, was auf diesem Niveau letztendlich zu wenig ist.
Am Ende stand die erste Niederlage fest und der Endstand von 65:72 leuchtete auf der kurzerhand improviesierten Ersatzanzeigetafel auf dem Anschreibetisch, nachdem die Hauptanzeige kurz vor dem Tip-off ausgefallen war.
Ein Sonntagnachmittag zum Vergessen eben.
Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Pippa Faul (3 Punkte / 3 Rebounds), Uta Gelbke (16 / 3), Cara Horz (1 / 5), Anja Jalalpoor (2 / 1), Annika Klein (- / 11), Martina Kraus (12 / 10), Jennifer Mocanu (25 /3), Marla Ruf (2 / -), Kathryn Verboom, Michèle Weynandt (4 /5)