Geheime IS-Dokumente helfen bei der Strafverfolgung
Neuesten Meldungen von tagesschau.de zufolge vom 07.03.2016 soll der „Islamische Staat“ offenbar genaue Steckbriefe über alle Anhänger führen, die in das von ihm beherrschte Gebiet in Syrien einreisen. Ein Teil dieser Dokumente sei nun in die Hände deutscher Ermittler gelangt. Das erleichtere die Strafverfolgung, teilt tagesschau.de weiter mit. Dem „Islamischen Staat“ (IS) seien nach Recherchen verschiedenener Sender offenbar hochbrisante Dokumente mit den Namen seiner ausländischen Kämpfer abhanden gekommen. NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ lägen mehrere Dutzend entsprechende und als „geheim“ eingestufte Dokumente mit Informationen zu deutschen IS-Kämpfern vor. Die Unterlagen sollen aus Befragungen des IS stammen, die bei der Einreise von Anhängern in das von der Terrororganisation beherrschte Gebiet in Syrien geführt wurden.
Diese Dokumente seien offenbar Teil eines größeren Datenlecks, das Tausende solcher Personalbögen umfassen soll und inzwischen zumindest in Teilen verschiedenen Sicherheitsbehörden vorliegen. Es wird laut Bundeskriminalamt davon ausgegangen, dass es sich um echte Dokumente handele, teilt NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung mit. So hätten Journalisten von NDR, WDR und SZ wegen den geheimen Dokumenten des „Islamischen Staates“ wochenlang recherchiert. Aus den Unterlagen hätte sich auch ergeben, welche Deutschen beim IS offenbar über besonderen Einfluss verfügen und für neue Rekruten als „Bürgen“ agieren. (red.)