Aufgrund technischer Erfordernisse und hinzu gekommener Adressen wird der Glasfaseranteil des Breitbandnetzes im Ausbauprojekt des Landkreises Südliche Weinstraße erhöht. Damit wird in einigen Bereichen jetzt bereits das Zielnetz (reines Glasfasernetz) ohne den Zwischenschritt über die Ertüchtigung von Kabelverzweigern gebaut. Entsprechend den Richtlinien wurde der Ausbau der unterversorgten Anschlüsse (Bandbreite kleiner 30 Mbit/s) zunächst überwiegend mit der so genannten FTTC-Technologie (Glasfaser bis zum Kabelverzweiger) geplant. Da aus technischen Gründen einige Kabelverzweiger hierzu nicht genutzt werden können, erfolgt der Ausbau der hiervon betroffenen Anschlüsse mit schnellem Internet (Bandbreite größer 50 Mbit/s) nun mit der FTTB/H-Technologie, also mit Glasfaser bis zum Gebäude. Hierbei können Bandbreiten bis zu 1 Gbit/s (1.000 Mbit/s) erreicht werden. Der Anteil der durch Glasfaser auszubauenden Adressen wird sich nach den neuen Planungen von rund 900 auf rund 1.800 Anschlüsse erhöhen. Der erforderlichen Umplanung und Neukalkulation hat der Kreistag in seiner letzten Sitzung zugestimmt und die erforderlichen zusätzlichen Mittel bereitgestellt. Es handelt sich um überplanmäßige Aufwendungen von rund 2,9 Mio. Euro, der Kreisanteil beträgt nach Abzug der Fördermittel rund 290.000 Euro. Seitens des Bundes wurde bereits die förderrechtliche Unbedenklichkeit zur Änderung bestätigt. Beim Ausbauprojekt des Landkreises werden ca. 6.000 Privathaushalte, 370 Unternehmen und 41 Schulen erschlossen. Aktuell wurden bereits in 6 Orten die Tiefbaumaßnahmen abgeschlossen, in 10 Orten ist der Ausbau im Gange. (red.)