Alexander Licht: Die Insolvenzverwalter haben das Beste aus den schlechten Verträgen der Herren Beck und Hering gemacht
Der jetzt am Nürburgring geschlossene Kompromiss bedeute, dass die Pächter Linder und Richter, wie wiederholt von der CDU-Landtagsfraktion gefordert, endlich aus dem operativen Geschäft am Nürburgring ausscheiden. „Die Insolvenzverwalter haben das Beste aus den schlechten Verträgen gemacht, die die Herren Beck und Hering zu verantworten haben“. So kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtags-fraktion, Alexander Licht, die aktuelle Entwicklung am Nürburgring. „Die Mitarbeiter können in der vor kurzem gegründeten Auffanggesellschaft ihre Arbeitsverhältnisse unter gleichen Bedingungen fortsetzen. Das sei eine gute Nachricht.
Dass die Herren Richter und Lindner durch einen Managementvertrag in einer Interimsphase noch am Ring
für den Betrieb der Hotels zuständig bleiben, sei wohl dem Kompromiss geschuldet und verschmerzbar. Auch dieser Vertrag könne jedoch bis zum 31.12.2013 gekündigt werden. Er habe ohnehin nur längstens Gültigkeit, bis ein oder mehrere neue Investoren gefunden seien. Der NAG sei noch für 2013
eingeräumt worden, die Formel 1 auszurichten. Das sei wohl auf die schlechten Verträge des früheren Wirtschaftsministers Hering zurückzuführen. Die Landesregierung müsse jetzt auf die Europäische Kommission zugehen, ihr Scheitern eingestehen, Versäumtes nachholen und endlich an die Zukunft
denken.“
Licht erinnert daran, dass Ministerpräsident Beck den damaligen Wirtschaftsminister Hering bei der Vorstellung des von ihm ausgehandelten neuen und später gescheiterten Betriebskonzepts über den
grünen Klee gelobt hat. Jetzt sei endgültig klar, dass es seinerzeit nur darum ging, die Regierung Beck irgendwie über die Wahl zu retten. Die jetzige Situation zeige einmal mehr, dass die Landesregierung zum Schaden des Nürburgrings gehandelt habe. (red.)