Sie fürchten bei EU-Austritt weniger Aufträge
Nach Pressemeldungen der Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 12.04.16 hat sich eine der größten Anwaltskanzleien der Welt, die britische Clifford Change, für den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union ausgesprochen. Der Vorstoß sei bemerkenswert, weil sich die Kanzleien normalerweise aus politischen Debatten heraushalten. Doch die Kanzleien seien bereits seit längerem nervös, weil sie Auftragsrückgänge erwarten. Clifford Chance, eine der größten Anwaltskanzleien der Welt, habe sich gegen einen Austritt Großbritanniens aus der EU ausgesprochen, wie Financial Times schreibe. Dies gehe aus einer an die Mitarbeiter verschickten E-Mail des Unternehmens hervor. Zwei Partner von Clifford Chance „sind der Ansicht, dass es im Interesse der City of London, vieler Kunden und auch der Firma selbst liegt, dass England in der EU bleibt“, schreibt Financial Times. Der Schritt sei von Bedeutung, weil sich Anwaltskanzleien in der Regel aus politischen Debatten heraushalten, um ihre Neutralität gegenüber aktuellen und künftigen Kunden zu signalisieren.
Die großen Anwaltskanzleien der USA und Großbritanniens sind seit mehreren Wochen bereits wegen dieser Entwicklung in Sorge. (red.)