Standing Ovationen in der Mehrzweckhalle Gommersheim
Das Boulevardtheater hat die Kultur in Gommersheim wiederaufleben lassen. Gute Stimmung herrschte am vergangenen Samstag in der Mehrzweckhalle, als Tim Poschmann mit seinem Theaterstück „Vor der Ehe wollt ich ewig Leben“, die Lacher auf seiner Seite hatte. Kein Auge blieb trocken, als er ins Detail mit seinen Ehegeschichten ging. Und so plauderte er den ganzen Abend recht offen aus dem „Nähkästchen“, wie zum Beispiel übers Fremdgehen, „mit dem er ja selbst nichts zu tun hat“. Die Rolle ist Tim Poschmann wie auf den Leib geschnitten. Und so erntete er den gesamten Abend über viel Applaus.

Poschmann
Andreas Trischmann: „Hans Dampf in allen Gassen“
Andreas Trischmann, Hans Dampf in allen Gassen, hatte mit seinem Team, dazu gehört auch seine Frau Heike sowie Svenja und Michael Klein, die Veranstaltung mit dem Boulevardtheater in Gommersheim organisiert. Er hat es auch geschafft, dass die Mehrzweckhalle bis auf den letzten Platz besetzt war. In der derzeitigen Lage nicht gerade sehr leicht. Doch das Team um Andreas Trischmann hat viele Anhänger. Alle sind gekommen, um auch den Schauspieler Tim Poschmann zu unterstützen, da ein gesellschaftliches Leben wieder stattfinden muss. Schließlich soll auch der Erlös des Abends wieder einem sozialen Zweck zufließen. Diesmal soll ein regionales Kinderheim begünstigt werden. Bleibt noch Geld übrig, will die Initiative https://www.facebook.com/Charitykidsfestival/ einen Schwimmkurs für die Kleinen finanzieren. Einen Dank richtete Andreas Trischmann schon bei der Begrüßung an all seine Helferinnen und Helfer und natürlich auch an das Boulevardtheater und Tim Poschmann, ein Meister als Künstler und auch des Schauspiels. Aber der Dank ging auch an den Jugendpflegeförderverein, der für das leibliche Wohl am Abend gesorgt hat und Heiko Rusnak aus Haßloch hat die Technik bereitgestellt. Begrüßen konnte Andreas Trischmann an diesem Abend auch den Ortsbürgermeister von Gommersheim, Lothar Anton mit Ehefrau, dem die Veranstaltung ebenfalls gut gefallen hat.

Keine lange Weile beim Publikum – Viele Freunde und Unterstützer kamen nach Gommersheim
Keine lange Weile kam an diesem Abend auf, denn immer wieder hatte Tim Poschmann das Publikum mit eingebunden. Nichts kam bei seinen Lästereien über die Ehe zu kurz, so dass man sich auch in der Pause viel zu erzählen hatte. So konnte sich auch unsere Redakteurin unter die Gäste mischen und hat von ihnen viel erfahren. Einige persönliche Freunde der Veranstalter haben sogar den Weg von Speyer nach Gommersheim gefunden, wie zum Beispiel Spiderman, der mit richtigem Namen Claudio Cantali heißt. Hauptberuflich arbeitet der dreifache Familienvater als Detektiv in Speyer. In seiner Freizeit engagiert er sich für kranke Kinder. Er besucht regelmäßig ehrenamtlich Kinder, um ihnen Mut zu machen und Kraft zu spenden. Er schlüpft dabei in ein Spider-Man-Konstüm, eine Superspinne die die Kinder aus dem Fernsehen kennen. Auch Cantali ist begeistert von den schauspielerischen Fähigkeiten Poschmanns und dessen Erkenntnisse über die Ehe. Denn er habe kein Blatt vor den Mund genommen, er habe erzählt, so wie einem „Pälzer“ halt der Schnabel gewachsen sei. Und dies komme gut beim Publikum an.

„Winzer Bu“ Markenzeichen von Tim Poschmann
In einem Interview mit dem SWR hat Poschmann auch erzählt, wie er den Lockdown überwunden hat. Inzwischen hat er einen Bekanntheitsgrad als „Winzer Bu“. Als solcher hat er auch sein kleines neues Buch herausgegeben, das man auch über seinen Shop käuflich erwerben kann. https://tim-poschmann.de/presse/

Am Ende waren die Veranstalter zufrieden mit dem gelungenen Abend. Andreas Trischmann bedankt sich nicht nur bei seinem Publikum, sondern auch bei einem hervorragenden Schauspieler, der großen Applaus verdiene. Nach längeren Standing Ovationen ließen die Gäste den Künstler nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen. Sowohl Trischmann, als auch Poschmann erklären als Fazit dieses schönen Abends: „Danke, dass Ihr alle hier ward und die Kultur nicht sterben lässt“. Poschmann ergänzt: „Es ist schön wieder vor einem vollen Saal und Publikum spielen zu dürfen“.
