Weitere Personen im Visier der Ermittler
Nach neuesten Meldungen von tagessschau.de vom 03.01.2016 hat die Polizei in Berlin die Wohnungen von mutmaßlichen Kontaktpersonen des Attentäters von Berlin, Amri, durchsucht. Beide hätten in zeitlicher Nähe zu dem Anschlag möglicherweise Kontakt zu Amri gehabt, habe die Bundesanwaltschaft mitgeteilt. Zwei Wochen nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin haben sich nun die Ermittler auf Kontaktmänner des mutmaßlichen Täters Anis Amri konzentriert. Durchsucht sei zum einen die Wohnung eines Mannes geworden, der früher mit Amri zusammengewohnt haben soll. Nun lebe dieser Mann in einer anderen Wohnung in Berlin. Die Ermittler prüften, ob Anis Amri dort kurz vor oder nach der Tat aufgetaucht sei. Der Mann gelte für die Ermittler derzeit als Zeuge. Doch wesentlich interessanter scheint die Durchsuchung eines Berliner Flüchtlingswohnheims zu sein. Dort sei laut SWR-Informationen von der Spezialeinheit GSG9 der Bundespolizei eine Durchsuchung vorgenommen und der betroffene 26jährige Tunesier ausfindig gemacht worden, der für die Bundesanwaltschaft als Beschuldigter gilt. Der Generalbundesanwalt sehe hinreichende Anhaltspunkte, dass dieser Mann am Anschlag in Berlin beteiligt gewesen sein könnte.
Einen Haftbefehl hätten die Ermittler jedoch in Karlsruhe noch nicht beantragt. Dennoch sei der 26Jährige festgenommen worden, weil die Staatsanwaltschaft Berlin in einem anderen Verfahren gegen ihn ermittelt. Die Bundesanwaltschaft werde im Laufe des Mittwochs über den weiteren Stand der Ermittlungen berichten, heißt es in tagesschau.de weiter. Der Tunesier Anis Amri gilt als Täter des Berliner Anschlags auf den Weihnachtsmarkt. Er wurde in Italien von der Polizei erschossen, nachdem nach einer Fahndung 100.000 Euro Belohnung auf ihn ausgesetzt waren. Die WELT hatte am 21.12.2016 darüber berichtet. (red.