Spende von 700 Euro geht in die Demenzarbeit des Theodor-Friedrich-Hauses
Zum 6. Mal spenden die Frauen der Backaktion „Weihnachtsfreuden“ den Erlös für einen sozialen Zweck. Diesmal geht die Spende in Höhe von 700 Euro in die Demenzarbeit des Theodor-Friedrich-Hauses. Dies haben die Frauen so entschieden. In diesem Jahr haben auch Frauen der Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ mitgebacken. Am vergangenen Mittwoch nahm der Heimleiter des Theodor-Friedrich-Hauses Haßloch, Walter Duffing, die Spende von den Frauen entgegen. Viele fleißige Helferinnen hatten dazu beigetragen, dass durch die Backaktion ein Erlös von insgesamt 700 Euro zusammen kam. Ein herzliches Dankeschön richten die Initiatoren Petra Kaufmann, Karin Hurrle und Cäcilia Janz an alle Bäckerinnen, die durch ihre Arbeit dazu beitragen konnten, wieder einmal zu helfen.
Es sei ein besonderes Anliegen der Initiatoren, die Demenzarbeit gerade im Haßlocher Theodor-Friedrich-Haus zu unterstützen, sagte Karin Hurrle, die an die US-Pionierin der Demenzarbeit, Naomi Feil, erinnerte. Sie sei im Oktober letzten Jahres extra aus Amerika nach Österreich angereist, um beim Wiener Roten Kreuz einen Vortrag über Validation zu halten. Demenzkranke Menschen solle man nicht um jeden Preis in die Realität zurückholen, weiß die erfahrene Seniorin und Gründerin dieser Methode auf diesem Gebiet.
Mit der Entwicklung der Validation hat Naomi Feil nicht nur Pionierarbeit von an Alzheimer und Demenz erkrankten Menschen geleistet, sondern das Wiener Rote Kreuz trägt diese Pflegekultur seit 1990 weiter. Naomi Feils Ansatz, in die „Welt der Demenz einzusteigen“, um so demenzkranken Menschen auf derselben Ebene zu begegnen, läuteten einen Paradigmenwechsel im Umgang mit demenzkranken Menschen ein. Die studierte Sozialarbeiterin Feil entwickelte die Validationsmethode aus der alltäglichen Notwendigkeit ihrer Arbeit mit alten Menschen heraus, um besser mit desorientierten Erkrankten kommunizieren zu können. Die Gründerin dieser Methode habe im Oktober 2012 bereits ihren 80. Geburtstag gefeiert. Weltweit arbeiteten rund 30.000 Einrichtungen nach Feils Prinzipien, Validation sei längst zur anerkannten Umgangsform mit älteren Menschen mit Alzheimer, Demenz oder verwandten Krankheiten aufgestiegen, wusste Karin Hurrle weiter über dieses Krankheitsbild zu berichten. (red.)