Ab Allerheiligen leuchten auf den Landauer Friedhöfen wieder viele Lichter. Die Gräber sind mit Gestecken und Kränzen geschmückt. Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) bittet, bei der Auswahl des Totengedenkens auch an den Umweltschutz und die Entsorgung zu denken. „Gestecke aus Naturmaterialien wie Stroh und Moos können später kompostiert
werden“, betont Andreas Fischer, Umweltschutztechniker beim EWL: „Grabschmuck aus Kunststoff, Plastikfolien von Blumensträußen, Draht von Blumengebinden und fast ausgebrannte Grablichter aus Plastik dagegen verursachen
jedes Jahr viel Restabfall. Und dieser muss für viel Geld im Müllheizkraftwerk Pirmasens verbrannt werden“.
Die Abfallmenge auf den Friedhöfen lässt sich deutlich verringern: „Viele Gärtnereien bieten heute Kränze und Gestecke aus
nehmen Blumentöpfe aus Kunststoff zurück“, sagt Andreas Fischer. Zudem stehen auf jedem Friedhof entsprechende Behälter
zur Abfalltrennung bereit. Grablichter aus Kunststoff sind zwar mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet, können aber nur recycelt
werden, wenn die Kerzen ganz ausgebrannt sind. Enthalten sie noch etwas Wachs, müssen sie über die Restabfalltonne entsorgt werden. „Deswegen sind nachfüllbare Grablichter aus Glas eine umweltfreundliche und zugleich hübsche Alternative“, rät Andreas Fischer und erinnert, dass sich weniger Abfall auch stabilisierend auf die Kosten der Entsorgung und damit auf die
Gebühren auswirkt.
Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Er ist verantwortlich für Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung und Straßenreinigung in Landau und nimmt außerdem die Aufgaben des städtischen
Bauhofs wahr. Der EWL betreut 16.000 Haushalte im Stadtgebiet, 230 Kilometer Abwasserkanäle und die beiden Kläranlagen. Jede Woche werden rund 110 Kilometer Straßen und 50.000 Quadratmeter auf Plätzen und in der Fußgängerzone gereinigt. (red.)