Am Donnerstag, 28. Mai 2015, 19:30 Uhr, lädt Attac Ludwigshafen zur kostenlosen Filmvorführung ins ver.di-Haus , Kaiser-Wilhelm-Straße 7, Ludwigshafen (Nähe Rhein/ Zollhofstr., 7 Min. von S-Bahn LU-Mitte) alle Interessierten ein. Den Film erklärt Dr. Hans-Jürgen Becker wie folgt: „Im August 2012 wurden in Marikana, einer der größten Platin-Minen Südafrikas, 34 Minenarbeiter von der Polizei erschossen. Sie streikten für höhere Löhne und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Die Untersuchungskommission, deren Endbericht in den nächsten Wochen veröffentlicht werden soll, liefert dichtes Beweismaterial für die direkte und indirekte Mitverantwortung des Minenbetreibers am Massaker. Der mehrfach preisgekrönte Film „Miners Shot Down“ des südafrikanischen Regisseurs Rehad Desai schildert das – im TV live übertragene – Massaker aus der Perspektive der Arbeiter und die Rolle des britischen Minenbetreibers Lonmin (früher Lonrho). Die BASF ist einer der Hauptabnehmer der Mine und lehnte auf der kürzlichen Hauptversammlung eine Einzahlung in den Entschädigungsfonds für die Hinterbliebenen ab, obwohl das Unternehmen für sich eine „Verantwortung in der Lieferkette“ reklamiert. Einen kurzen Film-Ausschnitt kann man unter Weiterlesen sehen.
Der Film wurde am 29.04. 2015 bereits im Ökumenischen Bildungszentrum sanctclara Mannheim vorgeführt. Hierbei war der Bischof Jo Seoka (anglikanische Kirche Südafrikas) anwesend. Er ist einer der drei Hauptrepräsentanten der MinenarbeiterInnen von Marikana. Er setzte sich bereits vor dem Massaker dafür ein, dass den Stimmen der MinenarbeiterInnen Gehör verschafft wird und sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Bergbau-Communities verbessern. Vermutlich wegen seines Einsatzes wurde er bereits 2011 mit dem Tode bedroht“. (red.)
Und hier zum Filmausschnitt:
https://www.youtube.com/watch?v=yk77YFfad1I&oref=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dyk77YFfad1I&has_verified=1