Mit dem Anstecker ein Zeichen setzen
Vor ein paar Tagen haben die beiden Ersthelfer*Innen für psychische Gesundheit, Karin Hurrle und Brigitte Auer Post vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim bekommen. Ihnen wurde ein Dank ausgesprochen, dass sie sich als Ersthelfer*Innen ausbilden ließen. Sie erhielten einen Anstecker, mit dem sie ein Zeichen setzen sollen. Den Anstecker sollen Beide künftig tragen. Damit soll gezeigt werden, dass sie zu den MHFA Ersthelfer*innen in Deutschland gehören und Unterstützer dieser Ausbildung sind. Mit diesem Anstecker soll auch verdeutlicht werden, dass man sich gemeinsam für eine Welt ohne Stigmatisierung psychischer Störungen einsetzt.
Aufforderung an Ersthelferinnen: „Zeige Dich“
In dem Schreiben vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit heißt es weiter: „Zeige Dich“. Seit dem Start von MHFA Ersthelfer in Deutschland im September 2020 haben sich über 9000 Menschen von 200 Instruktor*innen zu MHFA Ersthelfer*innen ausbilden lassen. Auch die beiden Leiterinnen der Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ Karin Hurrle und Brigitte Auer gehören dazu. Durch die Qualifizierung als MHFA Ersthelfer*Innen können Beide besser einschätzen, wie man mit Menschen mit Depressionen und psychischen Erkrankungen umgehen muss und wann dringende psychologische oder ärztliche Hilfe notwendig ist. Mental Health First Aid ist ein Ersthelfer-Programm, um stigmatisierungsfreien Umgang mit dem Thema psychische Gesundheit zu erkennen. Mit dem Anstecker bietet sich die Gelegenheit, auch andere auf die Thematik aufmerksam zu machen und zu motivieren, ebenfalls einen solchen Kurs zu besuchen“.
MHFA Ersthelfer ist ein junges dynamisches Programm, das stetig wächst und neue spannende Projekte startet. Die Organisatoren im ZI Mannheim wünschen sich, auch in Zukunft mit den Ersthelferinnen in Kontakt zu bleiben. Das Institut will wissen, ob man seine Fähigkeiten auch im Alltag anwenden kann. Wie reagieren Betroffene darauf und wie sind die Erfahrungen mit psychisch Erkrankten im Allgemeinen. Die MHFA-Organisatoren sagen: „Erzähl uns Deine Geschichten und teile uns Deine Gedanken und Ideen mit“.
Leiterinnen der SHG Haßloch als ErsthelferInnen qualifiziert
Seit Mitte Dezember 2020 sind die beiden Leiterinnen der Haßlocher Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ Ersthelfer für psychische Gesundheit. Karin Hurrle und Brigitte Auer haben sich vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit über das Programm „Mental Health First Aid“(MHFA) qualifizieren lassen. Sie sind seit dieser Zeit durch eine abgelegte Prüfung akkreditiert, als Ersthelfer für psychische Gesundheit tätig sein zu dürfen. Am 11.12.2020 konnten sie nach bestandener Prüfung ihr Zertifikat entgegennehmen. Beide sind nun berechtigt, auch in der Haßlocher Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ Erstgespräche durchzuführen mit dem Ziel, den Betroffenen beizustehen, sie zu unterstützen und über professionelle Hilfestellungen zu informieren. Nach einem zweitägigen Qualifizierungskurs, durchgeführt von der Neustadter Psychologin Birgit Stetter, haben sie ihr Zertifikat erhalten. Somit ist die Haßlocher Selbsthilfegruppe „Lebensfreude“ künftig auch offizielle Anlaufstelle für psychisch kranke Menschen, wo sich Hilfesuchende mit ihren Problemen hinwenden können. Nachrichten Regional hatte am darüber berichtet
Alle 14 Tage montags um 15 Uhr findet ein „offenes Treffen“ in der Mehrzweckhalle der Pfalzhalle in Haßloch statt, die Anlaufstelle für Menschen mit Depressionen und psychischen Erkrankungen ist. Näheres über die Gruppentreffen kann man bei Karin Hurrle unter 0170 / 2784 150 oder Brigitte Auer 01575 / 367 4403 erfahren.