„gefangen-sein-zu-Hause“ kann zu großen Konflikten und häuslicher Gewalt führen
Das Frauenbüro SÜW der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße will die Bürgerinnen im Landkreis wissen lassen: „Wir sind weiterhin für Sie da – auch und erst Recht in Zeiten von Corona!“ Wegen des Coronavirus gelten zahlreiche Ausgangsbeschränkungen – Fachleute rechnen deshalb mit einer Zunahme von häuslicher Gewalt. Infolgedessen schaltet das Frauenbüro ein Nottelefon beziehungsweise baut das telefonische Beratungsangebot aus. Erreichbar ist das Frauenbüro ab sofort telefonisch täglich von 8 bis 18 Uhr, auch am Wochenende, unter der 06341/940 120 und per E-Mail unter frauenbuero@suedliche-weinstrasse.de. Schon seit über 25 Jahren steht das Frauenbüro SÜW den Bürgerinnen des Landkreises SÜW mit Rat und Tat zur Seite. Selbstverständlich auch in diesen Krisenzeiten, die alle vor sehr große Herausforderungen stellt. Aufgrund von Ausgangsbeschränkungen, können zu Hause Konflikte leicht eskalieren und das „gefangen-sein-zu- hause“ kann Frauen in sehr große Not bringen. Daher bietet das Frauenbüro SÜW telefonische Beratungen in Notsituationen an. Ebenso kann Hilfe bei der Klärung der finanziellen Situation gewährt und im Notfall auch über eine Aufnahme in die Schutzwohnung des Landkreises beraten werden. In Familien, in denen sowieso Gewalt vorherrsche, werde es in nächster Zeit vermutlich noch mehr eskalieren, befürchtet das Frauenbüro SÜW. Familien lebten nun den ganzen Tag zusammen und möglicherweise sei der Arbeitsplatz bedroht oder bereits verloren. Soziale Kontakte außerhalb der Familie gebe es zudem kaum noch. Das bundesweite Hilfstelefon bei Häuslicher Gewalt ist unter der Nummer 08000/116 016 erreichbar. Hilfe ist auch über die Website: https://www.hilfetelefon.de/ verfügbar. Dort gibt es die neben der Telefonberatung, die Sofort Chat Beratung und die Online Beratung. Die Beratung kann in 17 Sprachen durchgeführt werden zudem in Gebärdensprache und Leichter Sprache. (red.)