Oberligist Haßloch 8-Balls verliert das erste Kellerduell gegen die Raiders mit 3:16
Trotz des vermeintlich komfortablen Vorsprunges von fünf Punkten auf den Tabellenletzten ermahnten die Trainer der 8-Balls ihr Team, den Gegner nicht zu unterschätzen. Durch die Fähigkeit der Raiders, auch gegen starke Gegner viele Punkte zu erzielen, war man eigentlich vorgewarnt. Zu Beginn des Spiels sah es auch noch so aus, als könne die Haßlocher Verteidigung Neuwied unter Kontrolle halten. Aber zur Mitte des ersten Viertels kamen die Raiders mit präzisen Pässen und Läufen über die Außenseite zum ersten Touchdown. Nach erfolgreicher 2-Point Conversion wurde beim Stand von 0:8 zum ersten mal die Seiten gewechselt. Die Offense der 8-Balls kam derweilen auch nicht richtig in die Gänge und Neuwied übernahm schnell wieder das Angriffsrecht. Zwar sah es kurzfristig so aus, als bekäme die Defense die Raiders wieder unter Kontrolle, aber durch einen langen Pass des Neuwieder Quarterbacks wurde der nächste Touchdown erzielt.
Auch hier wählten die Raiders die Möglichkeit einer 2-Point Conversion und waren wiederum erfolgreich. Mit nahender Halbzeitpause und einem Rückstand von 0:16 bekam Haßloch die Chance, den Rückstand zu verkürzen. Die Runningbacks Tobias Baisch und Ilja Furtwängler zeigten von diesem Zeitpunkt an, was sie können und kurz vor Ende der ersten Halbzeit befand man sich in aussichtsreicher Position, um Punkte zu erzielen. Leider mussten sich die 8-Balls aber mit einem Fieldgoal zum 3:16 durch Sebastian Horsch zufrieden geben.
In der Kabine waren sich die Spieler der Verteidigung einig, dass man weitere Punkte verhindern muss, um im Spiel zu bleiben.
Der Kickoff zur zweiten Hälfte wurde von den Raiders ausgeführt und die 8-Balls begannen eine Angriffsserie, die fast das ganze dritte Viertel über dauerte und wieder maßgeblich von Baisch und Furtwängler vorangetrieben wurde. Doch all die Mühe sollte umsonst sein. Der entscheidende Pass von Quarterback Manuel Teichert auf Dominik Peiper fand nicht sein Ziel und Haßloch musste den Ball kurz vor der gegnerischen Endzone wieder abgeben. Zwar gelang es der Verteidigung tatsächlich, weitere Punkte der Gäste zu verhindern, aber Neuwied konnte ebenfalls viel Zeit von der Uhr nehmen, so dass den 8-Balls nur noch zwei Minuten blieben, um zwei Touchdowns zu erzielen. Letztendlich reichte die Zeit nicht mehr aus und Neuwied konnte sogar den letzten Haßlocher Pass noch abfangen.
Headcoach Clemens Hans war nach dem Spiel unzufrieden, vor allem wegen der mangelnden Abstimmung, die er auf die schlechte Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen zurückführte. Die Spieler der 8-Balls haben es nun selbst in der Hand, wie sie die Saison mit den letzten beiden Spielen im September zu Ende bringen wollen. Unvermittelt findet man sich im Abstiegskampf wieder.
Trotz allem ließ man sich die Laune nicht verderben und feierte bei Musik von Jo’s Greyhounds beim anschließenden Sommerfest (tb/jh).