Einzelhandel und Dienstleister gehen auf die Barrikaden
Kein Verständnis haben Einzelhandel und Dienstleister im Großraum Speyer für den ständig verlängerten Lockdown während der Corona-Pandemie, weil insbesondere die finanziellen Hilfen ausbleiben und der Kampf ums finanzielle Überleben an seine Grenzen stößt. Die Leistungsgemeinschaft Speyer geht daher mit der Aktion „Game Over – Wir brauchen jetzt Hilfen die ankommen“ an die Öffentlichkeit. In einem Videobeitrag „Gemeinsam stark für unser geliebtes Speyer“
machen sie auf ihre finanziellen Sorgen aufmerksam. Auch der Chef von Schuh-Bödecker aus Speyer, Vorstand des Vereins „Das Herz Speyer e.V“ berichtet auf Facebook: „Die Umsätze stagnieren, die Fixkosten bleiben und die Angst wird immer größer. Sorgen um die berufliche Existenz sind unsere tägliche Belastung. Der Verantwortung für unsere geschätzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie deren Familien, können wir nicht mehr wie gewohnt nachkommen. Unsere Rücklagen sind vollständig aufgebraucht. Wir brauchen jetzt Hilfen die ankommen!“.
Viele Dienstleister, wie Friseurläden, Nagelstudios, Kosmetiksalons und auch die Gastronomie, sind an ihre finanziellen Grenzen gestoßen. Es sind gerade kleinere und unabhängige Geschäftsinhaber, die um ihre Existenz kämpfen. Manche haben den Kampf bereits verloren.
Die Speyerer Initiative richtet sich insbesondere an die Bundesregierung, die die Rahmenbedingungen des Corona-Lockdowns festlegen. Betroffene Einzelhändler und Dienstleister, u.a. auch die Gastronomie berichten, genügend Geld in die Schutzmaßnahmen investiert zu haben, daher „brauchen wir jetzt schnelle und unkomplizierte Hilfen. Die kommunizierten finanziellen Unterstützungen müssen endlich unsere Unternehmen erreichen“.