Die erste Woche im Drive-In-Testcenter für Corona-Abstriche in Grünstadt ist gut verlaufen: Insgesamt 169 Personen konnten von Dienstag bis Montag getestet werden. „Das ist ein guter Wert, bei einer Kapazität von mittlerweile 70 Personen am Tag ist aber noch nicht die Obergrenze erreicht. Wir könnten noch mehr Patienten testen und rufen dazu auf, bei einem Verdacht Ihren Hausarzt zu kontaktieren“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Um in Grünstadt getestet zu werden, melden sich die Patienten bei ihrem Hausarzt, dieser stellt eine Überweisung aus, die er an das Testcenter mit der Telefonnummer des Patienten faxt. Die zu testende Person wird dann kontaktiert und erhält einen Termin. Ohne Überweisung und Termin wird nicht getestet. „Dieses Verfahren hat sich nach der Erfahrung aus der ersten Woche bewährt und wird beibehalten“, sagt Ihlenfeld. Auch das Testen im Drive-In sei erfolgreich: Die Taktung konnte noch verbessert werden, pro Patienten reichen wenige Minuten. So kann mittlerweile in einer Stunde bei rund 25 Personen ein Abstrich genommen werden. „Wir konnten außerdem die Laborkapazität erhöhen, sodass wir ab 1. April 70 Personen am Tag in insgesamt drei Stunden testen können.“ Das Testcenter war in den ersten Tagen von 16 bis 20 Uhr geöffnet, ab 1. April ist die neue Öffnungszeit Montag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr. Ihlenfeld weist noch einmal auf die Notwendigkeit einer Überweisung durch den Hausarzt und eines Termins durch das Testcenter hin: „Ohne geht es nicht.“ Die 0800er-Nummer für „Fieberambulanzen“ (0800/9900400) des Gesundheitsministeriums gibt zwar auch Auskunft zum Testcenter in Grünstadt, vergibt aber keine Termine. Auch wer sich hier eine Information holt, braucht die Überweisung und den Termin durch das Testcenter Grünstadt – man kann nicht ohne Termin vorbeifahren. „Das Testcenter öffnet um 16 Uhr und schließt nach Testung des zuletzt angemeldeten Patienten. Es besteht keine Notwendigkeit, das Testcenter bis 20 Uhr zu besetzen, wenn um 17.30 Uhr alle für diesen Tag angemeldeten Personen getestet sind. Wer ohne Termin kommt, steht also vor verschlossenen Türen“. Wichtig sei als Information für die Hausärzte, dass diese die Überweisung unbedingt an die ihnen bekannte Nummer/Adresse faxen oder mailen. Die Überweisung sollte nicht vom Patienten persönlich mitgebracht werden. Negative Ergebnisse werden den Getesteten von ihrem Hausarzt mitgeteilt, nur bei positivem Testergebnis erfolgt ein Anruf durch das Gesundheitsamt. Das Gesundheitsamt bittet daher von Nachfragen zum Testergebnis abzusehen. (red.)