Die Kläranlage der Stadt Koblenz soll gefördert durch die EU in einen „energieautarken Betrieb“ überführt werden. Mit der Auftragsvergabe einer Klärschlammtrocknungsanlage ist nun ein erster Schritt auf diesem Weg gemacht worden. In so genannten Faultürmen werden die organischen Verbindungen des im Klärwerk anfallenden Schlamms abgebaut. Das bei diesem Prozess entstehende Faulgas besteht zu 2/3 aus Methan und 1/3 aus Kohlendioxid und wird durch den hohen Heizwert von 25.000 – 30.000 kJ/m3 in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) verwertet, so dass zum einen die für die Trocknung benötigte thermische und zum anderen für das übrige Klärwerk elektrische Energie erzeugt wird.
Damit aber der Klärschlamm energetisch verwertet werden kann, muss ihm durch Trocknung das Wasser entzogen werden. Für den Bau und die Lieferung der Trocknungsanlage hat die Stadtentwässerung Koblenz eine EU-weite Ausschreibung durchgeführt, bei der die „Klein Technical Solutions GmbH“ aus Niederfischbach als günstigster Bieter hervor gegangen ist. Im Rahmen eines Startgespräches wurden nun die Aufträge vom kaufmännischen Werkleiter des Eigenbetriebes Stadtentwässerung Koblenz Bernhard Mohrs (5. v.r.) und Peter Pfeiffer (5. v.l.) von der Firma Klein Technical Solutions GmbH unterzeichnet. Das Anfahren der Trockungsanlage ist für Februar 2014 geplant. (red.)